Purifier Humidify+Cool

Smarter Luftaufbereiter von Dyson im Pollen-Test

Elektronik
30.04.2022 07:01

Frühlingszeit ist Pollenzeit, und immer mehr Allergiker kämpfen mit Hightech-Mitteln gegen den in Häuser und Wohnungen eindringenden Blütenstaub. Der britische Technologiekonzern Dyson bietet ihnen mit seinem Luftaufbereiter Purifier Humidify+Cool die entsprechende Ausrüstung an: Der Luftreiniger erkennt nicht nur die Belastung der Raumluft und fängt Partikel mittels HEPA-Filter ein, sondern besitzt auch einen integrierten Luftbefeuchter. Wir haben ihn getestet.

Abgasbelastete Luft in der Stadt, Krankheitserreger, Blütenstaub: Luftaufbereiter wie Dysons Purifier Humidify+Cool erfreuen sich seit einigen Jahren wachsender Beliebtheit, zuletzt gab auch die Covid-19-Pandemie dem Thema Luftreinigung einen Schub. Dyson bedient die wachsende Nachfrage mit dem Purifier Humidify+Cool - einem Allround-Gerät, das ganzjährig für gute Raumluft sorgen soll.

Der rund 90 Zentimeter hohe und acht Kilo schwere Standventilator beherrscht mehrere Betriebsmodi: Er kann wahlweise als klassischer Ventilator eingesetzt werden, der für eine kühle Brise sorgt. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Luft von Schadstoffen, Gerüchten und Partikeln zu säubern. Der 700-Euro-Luxusluftreiniger enthält außerdem eine Luftbefeuchter-Funktion, die vor allem im Winter bei trockener Heizungsluft praktisch ist. Der im unteren Bereich des Gerätes untergebrachte Wasserbehälter wird im Betrieb mit UV-Licht desinfiziert.

Sensoren analysieren die Raumluft
Die Raumluft analysiert der WLAN-fähige Purifier Humidify+Cool mithilfe integrierter Sensoren. Diese geben über ein Status-Display an der Vorderseite des Luftreinigers oder in einer Begleit-App am Handy Auskunft über die Belastung der Raumluft mit Staub, Feinstaub und Pollen. Auch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit wird erkannt, die aufbereitete Raumluft wird in diesem Fall auch gleich mit Wasserdampf angereichert.

Verarbeitet ist der Purifier Humidify+Cool tadellos. Die Bedienung erfolgt wahlweise über das Bedienfeld am Gerät, eine mitgelieferte Mini-Fernbedienung oder die gut gemachte und informative Begleit-App. Auch mit Sprachassistenten kann der smarte Luftreiniger verknüpft werden. Die meisten Einstellmöglichkeiten inklusive Zeitsteuerung sowie ausführlichste Nutzungsstatistiken sind dabei in der App zu finden.

Leise auf kleiner Stufe, laut auf hoher
Die Geräuschentwicklung hängt davon ab, wie viel Luft umgewälzt wird: Auf den ersten drei der zehn Leistungsstufen ist der Purifier Humidify+Cool angenehm leise und sorgt unaufdringlich-zuverlässig für eine kühle Brise. Wer mag, kann die Luftauslässe rotieren lassen oder sie „umdrehen“, damit es nicht zu punktueller Zugluft kommt.

Will man die Raumluft schnellstmöglich säubern oder reagiert die Automatik durch das Hochregeln der Umwälzmenge auf hohe Schadstoffbelastung, kann der Geräuschpegel aber durchaus auch störend laut werden.

Nach einer Stunde ist die Luft rein
Die Luftreinigungsleistung erwies sich im Test als überzeugend: Platziert man den Purifier Humidify+Cool in einem mit Pollen oder anderen Partikeln belasteten Raum, wird die Belastung zuverlässig erkannt und mit Farbcodes am Display des Luftreinigers sowie der konkreten Zahl gemessener Partikel visualisiert. Im Automatikmodus wird die Raumluft bei hoher Belastung mit entsprechend hoher Umwälzgeschwindigkeit gesäubert, in unserem zwölf Quadratmeter großen Testzimmer lag die Schadstoffbelastung eine Stunde später im „grünen“ Bereich.

Für Pollenallergiker, die sich nächtliche Linderung in einem blütenstaubfreien Schlafzimmer wünschen, kann diese Luftreinigungsleistung den Unterschied zwischen erholsamem und unruhigem Schlaf ausmachen. Aber auch andere Schadstoffquellen - beim Kochen entstehender Rauch, in die Wohnräume getragener Feinstaub, hereinströmende Autoabgase - können so beseitigt werden. Zuverlässig arbeitete im Test auch die Luftbefeuchtungsfunktion - wenn auch nicht so schnell wie manch anderer Luftbefeuchter.

Dass neben Partikeln auch Gerüche eingefangen werden, verdankt der Purifier Humidify+Cool seinem Filtersystem: Ein HEPA-Filter fängt bis zu 2,5 Mikrometer feine Partikel wie Pollen und Feinstaub ein, ein Kohlefilter entzieht der Luft unangenehme Gerüche. Ein potenzielles Problem sind die Ersatzteilkosten: Wer den Filter tauschen muss, blättert 75 Euro dafür hin.

Fazit: Ein Luftaufbereiter um 700 Euro wird nicht überall Abnehmer finden, für Allergiker und von schlechter Raumluft Geplagte könnte Dysons Purifier Humidify+Cool aber trotz hoher Anschaffungskosten interessant sein. Er beseitigt Partikel in der Raumluft zuverlässig. Über die Begleit-App und die integrierten Sensoren erfährt man zudem, wie stark belastet die Raumluft überhaupt ist. Die Ventilator- und Luftbefeuchtungsfunktion ist auch dann praktisch, wenn gerade nicht Pollensaison ist. Kühlen oder befeuchten können die Raumluft aber freilich auch deutlich günstigere Geräte mit geringerem Funktionsumfang.

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