TU Wien

„Spot“ verstärkt Informatik-Fakultät der TU Wien

Elektronik
31.03.2022 12:55

Boston Dynamics‘ Roboterhund „Spot“ ist der neueste Mitarbeiter der Fakultät für Informatik an der TU Wien. Der agile Roboter soll in verschiedenen Forschungskooperationen mitarbeiten.

Spots lebensechte Bewegungen und sein Charme seien einzigartig in der Welt der Maschinen, aber noch viel bedeutender sei seine Anwendbarkeit für verschiedene Projekte in Forschung, Industrie und Öffentlichkeit, so die TU in einer Mitteilung. 

„Spot ist eine Plattform mit einer noch nie dagewesenen Vielseitigkeit. Eines ihrer herausragenden Merkmale ist die benutzerfreundliche Software. Während Industrieroboter in der Regel nur mithilfe von Expertenteams und intensiver Arbeit in Betrieb genommen werden können, ist Spot sofort einsatzbereit. Das ist ein großer Vorteil für unsere angewandte Forschung“, erklärt Hannes Kaufmann, Professor für Virtual und Augmented Reality an der TU Wien, der die zur Gänze von der TU finanzierte Anschaffung des Roboters gemeinsam mit Norbert Pfeifer, Professor am Institut für Geodäsie und Geoinformation, und Marina Döring-Williams, Professorin am Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege, initiierte.

Vielfältig einsetzbar
Eines der ersten Kooperationsprojekte der Forschungsgruppe Computergrafik ist die Anbringung eines Laserscanners an Spot zur autonomen Erstellung von 3D-Modellen im Innen- und Außenbereich. Von dieser Technologie soll vor allem die Bauindustrie profitieren, die Spot für Echtzeitmessungen und Strukturuntersuchungen einsetzt. Es gebe jedoch zahlreiche weitere Anwendungsbereiche, wie zum Beispiel die Unterhaltungs- und Spieleindustrie, in denen Spot dazu beitragen könnte, 3D-Umgebungen automatisch zu erzeugen, statt wie bisher aufwändig von Hand.

Spot ermöglicht „virtuelles Teleportieren“, „weil er sich frei bewegen kann, wo der Mensch völlig eingeschränkt ist“, so Kaufmann, „das bedeutet nicht nur, dass ein Bauleiter eine Baustelle vom Büro aus überwachen kann, sondern auch, dass wir an unzugänglichen Orten - wie Atomreaktoren oder Katastrophengebieten - Echtzeitmessungen durchführen können.“ Der Entwicklung seien keine Grenzen gesetzt, von der 3D-Bildgebung bis hin zu Sound- oder sogar Geruchsübertragungen in der Zukunft.

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