Unterhaus Panoptikum

ESV Ottakring dreht 0:3 auf 3:3 in sieben Minuten

Das Duell in der 1. Klasse B zwischen SC Kopten und ESV Ottakring endete 4:4.

(Bild: ESV Ottakring/Richard Walde)

0:3 - 3:3 - 3:4 - 4:4 - und das in der ersten Halbzeit. Die Partie SC Kopten gegen ESV Ottakring am vergangenen Sonntag bescherte den Zusehern mit Sicherheit eine der irrsten Spielhälften in der Geschichte der 1. Klasse B in Wien.

Nach dem Rückzug Eurasyas während der Winterpause war für beide Teams der Klassenerhalt bereits früh fixiert. Folglich konnten beide Mannschaften mit einer offensiven Unbekümmertheit einfach darauf losspielen.

Torreiche erste Halbzeit
Schon nach acht Minuten lagen die Gäste aus dem 16. Wiener Gemeindebezirk mit 0:2 zurück. Ein Doppelschlag erwischte die komplett neu formierte Fünferkette eiskalt. Der ESV-Trainer: zu dem Zeitpunkt noch in der Kabine - er musste, wie so oft üblich im Wiener Unterhaus, bei der Reserve im Tor aushelfen. In der 24. Spielminute dann das 3:0 der Heimmannschaft - Ein Innenverteidiger fälschte den Ball mit dem Kopf unhaltbar ins eigene Tor ab.

Eineinhalb Halbzeiten waren aber noch zu spielen. So sicher sich die Kopten, waren die Partie für sich entschieden zu haben, so sicher waren die Ottakringer, diesen Rückstand noch aufzuholen. Und tatsächlich! Zwischen Minute 28 du 35 stellten die Gäste auf 3:3. Der ESV jubelte aber etwas zu lange und so fiel postwendend das 4:3 der Heimmannschaft. Wiederum zwei Minuten später machte Ottakrings Stoßstürmer seinen Triplepack perfekt und stellte so den späteren Endstand her - 4:4. Dazu trug auch ein in den Stadlauer Nachthimmel gekickter Elfmeter eines heißblütigen Kopten-Stürmers bei.

Warten auf den ersten Frühjahrssieg
In Halbzeit zwei mussten beide Teams dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen. Mehr als Halbchancen beider Teams bekamen die rund 60 Zuschauer, die sich an den Sportplatz Stadlau verirrt hatten, nicht mehr zu sehen.

Kommendes Wochenende muss der SC Kopten auswärts zu UD Süssenbrunn, ESV Ottakring bekommt es zu Hause mit Gartenstadt zu tun. Für beide Klubs geht es um den ersten „Dreier“ im Frühjahr.