Der Prozess war um eine Woche verschoben worden, nun soll sich am Montag, ein verurteilter Mörder - er hatte in Lambach einen Wirt erschlagen - wegen Raubes im oberösterreichischen Wels vor Gericht verantworten. Er soll einen Freigang für einen Überfall auf einen Lebensmittelmarkt in Stadl-Paura genutzt haben. Der Angeklagte bekannte sich nach Prozesseröffnung für „nicht schuldig“.
Ein wegen Mordes Verurteilter dürfte seinen Freigang aus der Justizanstalt Stein im September 2021 genutzt haben, um mit einem Komplizen einen Lebensmitteldiskonter in Stadl-Paura zu überfallen. Der 51-jährige Angeklagte soll den 22-Jährigen eingewiesen und im Fluchtauto gewartet haben. Er muss sich am Montag wegen Anstiftung zum schweren Raub vor dem Landesgericht Wels verantworten, der Komplize wegen schweren Raubes.
Seit Juli war der nun angeklagte Häftling im Entlassungsvollzug. Er hatte 2006 einen Wirt aus Lambach mit einem Sesselbein totgeprügelt und dafür 20 Jahre ausgefasst. Am 30. September soll er seinen jungen Komplizen beim bewaffneten Überfall auf einen Lebensmittelmarkt angeleitet haben. Der mittlerweile 23-Jährige soll die Tat verübt, der Freigänger das Fluchtauto gefahren haben. Sein Entlassungsvollzug wurde widerrufen, den beiden drohen jeweils bis zu 15 Jahre Haft.
Zu Prozessbeginn bekannte sich der 51-Jährige für „nicht schuldig“. Laut seines Verteidigers sollen die belastenden Aussagen des 23-Jährigen „reine Phantasie“ sein. Der 51-Jährige leugnet übrigens bis heute auch den Mord, für den er rechtskräftig verurteilt worden ist.
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