Bei Olympia-Premiere

Pyeongchang-Überraschung als OÖC-Geheimwaffe?

Olympia
17.02.2022 12:57

Mit Platz sechs im Massenstart ist Linus Heidegger eine der österreichischen Überraschungen bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gewesen. Bei der Premiere dieses Eisschnelllauf-Bewerbs hatte der Tiroler vor vier Jahren sein Semifinale gewonnen und dann auch im Kampf um die Medaillen gute Figur gemacht. 2022 in Peking ist Heidegger wieder bei diesem Event dabei, aber als Betreuer. Gabriel Odor soll von der Erfahrung seines Freundes in diesem Metier profitieren.

„Im Massenstart ist neben Können und Physis ganz viel Taktik dabei“, sagte Heidegger. „Da kann ich Gabriel durch meine Erfahrung am meisten mitgeben. Bei mir hat es vor vier Jahren gut geklappt und es ist gut aufgegangen.“ Odor habe den Riesen-Vorteil, dass er aus der Außenseiterrolle heraus profitieren könnte. „Denn es ist jeder nervös. Diese Fokussierung auf den Tag X kann man ganz gut für sich nutzen.“

Für den Bewerb am Samstag (8.00 Uhr MEZ) lege man sich ein Konzept zurecht, damit der 21-Jährige sein volles Potenzial zeigen könne. Die meisten der Konkurrenten seien schon 2018 dabei gewesen, hätten Erfahrung. Bei den Niederländern etwa wird der große Sven Kramer laufen. Dadurch dass es viele bekannte Gesichter sind, kenne man aber auch eher deren Taktiken. Freilich habe sich das Regelwerk geändert, der Zielsprint habe nun mehr Gewicht.

Heidegger will Odor unterstützen, er sieht aber auch für sich einen guten Output: „Es ist lässig, das gemeinsam noch einmal erleben können. Es ist natürlich für mich auch eine totale Ehre, dass ich auch einmal die andere Seite von dem Ganzen sehen kann. Das ist eine coole Konstellation und wir sind beide motiviert.“ Der 26-Jährige wäre gerne auch noch als Athlet dabei, hat jedoch seine Spitzensport-Karriere beendet und treibt sein Physiotherapie-Studium voran.

„Ich will aber auf jeden Fall dem Sport ein bisschen erhalten bleiben. Das muss nicht unbedingt in der Rolle des Sportlers sein, das kann auch unterstützend sein“, verriet Heidegger. Er habe Odor schon im Sommer unterstützt. „Aber ich habe nicht die Kompetenz mit dem Studium, dass ich trainingstechnisch eingreife. Es ist wichtig, dass man die Grenzen für sich weiß. Gabriel soll sich das Umfeld so schaffen, wie er meint, dass es für ihn das Beste ist.“

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