Steirer bei Olympia:

Ein nordischer Gott als „Beistand“ für Siebenhofer

Steiermark
10.02.2022 18:04

Nach verpatztem Auftakt bei Olympia ist für Ramona Siebenhofer in Yanqing Vollgas die Devise. Glück soll ihr dabei ein spezieller Talisman bringen. In der Abfahrt und der Kombination ist sie gesetzt, im Super-G muss die Steirerin hingegen zuschauen.

Der Auftakt ging daneben! Im Riesentorlauf schied Ramona Siebenhofer im zweiten Durchgang aus. „Ich habe mir mit meiner Fahrweise schwer getan, schnell zu sein“. Doch noch ist für die 30-Jährige bei ihren zweiten Olympischen Spielen nach 2018 lange nicht aller Tage Abend.

In der Abfahrt fuhr sie heuer bereits zweimal aufs Podest, ist gesetzt. Ebenso in der Kombination. Beim Super-G in der Nacht auf Freitag muss sie hingegen zuschauen. Am Kunstschnee von Yanqing hat es in den Trainings aber auch deutlich besser mit dem „Schnellsein“ funktioniert. Daher hofft das Speed-Ass auf deutlich mehr Glück als beim verpatzten Auftakt.

Schutzpatron der Skifahrer
Dass alles klappt, dafür soll auch ein spezieller Talisman sorgen, der bei jedem Rennen mit im Gepäck ist. „Normalerweise bin ich nicht abergläubisch. Aber mein Ullr, eine Art Holztaler, ist immer mit dabei. Den habe ich einmal geschenkt bekommen“, erzählt Ramona. „Ullr“ ist in der nordischen Mythologie der Gott des Winters, der Jagd, des Zweikampfes, der Weide und des Ackers. „Und er ist der Schutzpatron der Skifahrer“, erklärt sie weiter. Dann kann ja eigentlich gar nichts mehr schiefgehen

Zwei Weltcupsiege feierte die Polizeisportlerin bisher - im Abfahrtsweltcup war Rang drei ihr bestes Ergebnis. Im besten Fall feiert die Athletin des USV Krakauebene ihren dritten Sieg unter den Weltbesten ausgerechnet bei Olympia. 2018 in Pyeongchang wurde sie in der Kombination Siebente, in der Abfahrt Zehnte. „Olympische Spiele sind etwas ganz Besonderes.“ Und schreiben oft besondere Geschichten. Hoffentlich auch für Ramona!

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