22.12.2021 20:00 |

Knappe Mehrheit

Aufschließung sorgt für Unmut bei Grundbesitzern

Hochwasserschutz betrifft nicht nur bereits bestehende Objekte - auch künftige Bauten sollen bei Katastrophenfällen geschützt sein. In Treffen sorgte eine solche Vorsorge aber für Diskussionen. Gebiete in Roten Zonen wurden mit einer Aufschließung belegt.

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Der Gefahrenzonenplan zwingt die Gemeinde Treffen zum Handeln. Mehrere Grundstücke befinden sich in der Roten Zone, weil von dem Treffnerbach eine Überflutungsgefahr ausgeht.

Hochwassergefahr soll verhindert werden
Die Gemeinde hat daher beschlossen, die betroffenen Gründe zum Aufschließungsgebiet zu machen. Das heißt, sie dürfen nicht bebaut oder veräußert werden, bis die Hochwassergefahr gebannt ist. „Seitens der Gemeinde hatten wir die Möglichkeit der Aufschließung oder einer Umwidmung. Bei der ersten Maßnahme kommt es für die Grundstücksbesitzer zu keinem Wertverlust und sobald der Treffnerbach ausgebaut ist, muss die Aufschließung ohnehin wieder aufgehoben werden“, erklärt Bürgermeister Klaus Glanznig.

Unmut bei Grundstückbesitzern
Das Vorgehen sorgte nicht nur bei einigen Grundstücksbesitzern für Unmut. Auch in der Gemeinderatssitzung am Montag gab es kritische Stimmen. Die Abstimmung endete schließlich mit einer knappen Mehrheit für die Aufschließung.

Budgetdiskussion
Ebenfalls für Diskussionen sorgte das Budget. Für das kommende Jahr gibt es ein Minus von 250.000 Euro bei einem Gesamtbudget in Höhe von elf Millionen Euro. „Die Pro-Kopf-Verschuldung konnte trotzdem wieder gesenkt werden und liegt nun bei 90,37 Euro“, ergänzt Glanznig.

Investiert wird unter anderem in die Feuerwehren. „615.000 Euro sind für das Feuerwehrwesen vorgesehen, weil zwei neue Fahrzeuge im kommenden Jahr angeschafft werden müssen.“ 830.000 Euro werden in Schulen und Kindergärten, 512.000 Euro in den Straßenbau investiert.

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