Rennleiter Michael Masi will beim Finale in Abu Dhabi am Sonntag bei Verstößen gegen die Fairness hart durchgreifen. Helmut Marko spricht von Regel-Idiotie, gegen die man sich weiterhin stemmen wird. Und der Red-Bull-Motorsportchef meint: „Max wird bewusst als gefährlicher Fahrer hingestellt, da läuft eine regelrechte Kampagne!“
„Das ist doch wie im Fußball - als Schiri kannst du es nie allen recht machen, du wirst nie beliebt“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Doch vor dem Knaller-Finale auf dem Yas Marina Circuit machte Rennleiter Michael Masi eine klare Ansage. „Der Sportkodex sieht auch vor, dass es zu Disqualifikationen oder Punkteabzügen kommen kann, vor allem bei Verstößen gegen die Grundsätze der Fairness.“
Worauf der 42-jährige Australier anspielte, liegt auf der Hand: die große Crashgefahr zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton. Fallen beide aus, ist der „Bulle“ Weltmeister, weil er bei Punktegleichstand einen Sieg mehr aufweist.
Beim Thema Regeln stellt es Red Bulls Motorsportchef Dr. Helmut Marko die Haare auf. „Max wird bewusst als gefährlicher Fahrer hingestellt, da läuft eine regelrechte Kampagne. Aber sie richtet nicht den Schaden an, den man sich bei einem 24-Jährigen erhofft!“
Marko ist unglücklich. „Ja, auch Silverstone ist noch lange nicht vergessen. Und jetzt diese idiotische Aussage mit Punkteabzug. Das ist seit 30 Jahren im Reglement, braucht keiner.“ Was, wenn’s am Sonntag bei Max und Lewis kracht? „Dann muss das untersucht werden, aber neutral. So kann’s jedenfalls nicht weitergehen. Wir stemmen uns dagegen“, brummt Marko. „Nächstes Jahr muss es eine konstante Vorgangsweise der Stewards geben, heuer gab es schon zu viele zweifelhafte Entscheidungen.“
Kopfschütteln bei Wolff
Toto Wolff, der zumindest Red Bulls Chef Christian Horner die Hand reichte, schüttelte den Kopf: „Wenn Max übers Limit geht, gibt es halt Strafen. Aber das Wort Kampagne ist an den Haaren herbeigezogen.“
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