„Dass ein Bahnhof in der Bundeshauptstadt im Jahr 2021 noch nicht barrierefrei ist, ist doch wirklich eine Schande!“, ärgerte sich ein gehbehinderter Niederösterreicher. Erst vor Kurzem hatte er der „Krone“ seinen Irrweg am Franz-Josefs-Bahnhof geklagt. Doch sein Schicksal dürfte sich nicht länger wiederholen - denn die ÖBB bauen den Bahnhof im 9. Bezirk um, legen nun endlich auch Wert auf eine behindertengerechte Ausstattung.
Zudem werden die tristen Bahnsteige saniert, die seit den 1970er-Jahren nahezu unverändert geblieben sind, und das noch dazu von der Firma Leyrer + Graf aus Gmünd. Aber der Bau hat noch mehr Auswirkungen auf das Waldviertel: Schon mit der Fahrplanumstellung am 12. Dezember enden die Linien R 40 und S 40 sowie einige REX-Züge schon in Wien-Heiligenstadt. Pendler müssen dort auf die U-Bahn, Bim oder Bus umsteigen. Die Auswahl ist in Wien zum Glück groß.
Was wir brauchen, sind rasch klimaschonende Alternativen zum Auto – und keine Bremserpartei wie die Volkspartei in Niederösterreich!
Georg Ecker, Grüne
Die Sanierung ist übrigens Teil eines 500 Millionen Euro teuren Großprojektes, bei dem das gesamte Areal in das „Althan Quartier“ mit Shops, Gastronomie und Wohnungen verwandelt werden soll.
Geld in Infrastruktur am Land stecken
Geht es nach Grünen-Mandatar Georg Ecker aus dem Waldviertel, würde er diese Investitionen lieber in die Infrastruktur auf dem Land stecken: „Es sind noch immer viele Gemeinden in Niederösterreich nicht mit den Öffis erreichbar. Das ist doch nicht mehr zeitgemäß“, forderte Ecker bei der jüngsten Landtagssitzung ausgerechnet mehr Busse auf den Straßen: „Das Klimaticket ist nur der Anfang.“ - Antrag abgelehnt.
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