Verdächtiger bekannt

Messer-Opfer (16) auf Normalstation verlegt

Gabriel H. (16) ist im Klinikum Wels erfolgreich operiert worden.

(Bild: zVg)

Das ist eine wirklich gute Nachricht: Gabriel H., das Messer-Opfer (16) von Eschenau im Hausruckkreis in Oberösterreich, liegt bereits auf der Normalstation. Der Lehrling war am Sonntag nach dem Zeltfest mit einem Messer niedergestochen worden. Ein Verdächtiger ist ausgeforscht.

Aus ermittlungstaktischen Gründen gab es am Montag trotz Mordversuchs de facto eine Nachrichtensperre von Polizei und Justiz. Offenbar ist ein Tatverdächtiger bekannt, doch die Umstände sind unklar. Opfer Gabriel H. konnte den mutmaßlichen Messerstecher zwar auf einer Handyaufnahme identifizieren. Das genaue Tatmotiv liegt aber noch im Dunkeln. H. (16) war zum Zeitpunkt der Stichattacke stark betrunken, er kann sich selbst kaum erinnern.

Ging nicht um Drogen
Laut Mutter Nadia H. (49) ging es in dem Fall aber keineswegs um Drogen, ihr Sohn dürfte zufällig angegriffen worden sein: „Wir sind alle fix und fertig. Gabriel wollte nur seiner Freundin entgegengehen - da ist ein Pärchen am Straßenrand gestanden.“ Der Sohn habe die beiden offenbar nach einer Zigarette gefragt.

Auf einmal hab’ ich einen Schlag gegen meine Brust gespürt und gesehen, dass der andere ein blutiges Messer in der Hand hält.

Das Opfer (16)

Blutiges Messer
„Auf einmal hab’ ich einen Schlag gegen meine Brust gespürt und gesehen, dass der andere ein blutiges Messer in der Hand hält. Ich bin dann sofort weggelaufen und hab’ ein Auto angehalten“, erzählt der 16-Jährige.

Lunge fiel zusammen
Der Lehrling erlitt einen Bruststich, seine Lunge fiel zusammen. Nur dank einer zufällig anwesenden Krankenschwester, die ihm einen Druckverband anlegte, dürfte der Teenager, der nach der Einlieferung ins Klinikum Wels sofort operiert wurde, überlebt haben. „Ich hatte wahnsinniges Glück!“

Am Montag konnte der 16-Jährige auf die Normalstation verlegt werden. Dort wird er vermutlich noch längere Zeit bleiben müssen.