Neue alte Wasserbecken

Sensationelle Funde in alter Römerstadt Aguntum

Kärnten
12.08.2021 08:57

Wie jedes Jahr begab sich auch heuer ein Grabungsteam der Uni Innsbruck für mehrere Wochen in der alten Römerstadt Aguntum auf die Suche nach verborgenen Schätzen. Diesmal wurden zwar weniger Münzen und Keramik gefunden, dafür sorgten zwei Wasserbecken und ein im Jahre 52 n. Chr. erbautes Gemäuer für Staunen. Der zuständige Verein will Angebot neu ausrichten.

Das Handwerkerviertel, ein Wohn- und Handwerksbereich der einfachen Bevölkerung und das Forum – der große Marktplatz – waren auch heuer in Dölsach Schauplatz der siebenwöchigen Grabungen. Im Gegensatz zum Vorjahr, blieben Funde von Münzen oder Keramik aus.

Ein Sensationsfund
Grabungsleiter Martin Auer und seinem Team gelang dennoch ein archäologischer Sensationsfund: „Die große Überraschung war, dass wir unterhalb des Forums eine noch ältere Bauphase gefunden haben. Es handelt sich um ein Gebäude, das wir noch nicht in seinem vollen Ausmaß kennen. Ich gehe aber davon aus, dass es sich um den größten Bau handelt, der vor der Verleihung des Stadtrechts im Jahr 52 n. Chr. errichtet wurde.“ Zudem entdeckte man zwei größere Wasserbecken.

Noch viel „digital“ zu entdecken
Auer vermutet, dass bislang erst rund zehn Prozent der alten Römerstadt entdeckt worden seien.

Der Verein „Curatorium pro Agunto“, der das Museum betreibt und die Grabungen organisiert, will künftig vermehrt auf ein neues Konzept mit digitalen Medien setzen. Zudem soll die Neuaufstellung des gesamten Museums vorbereitet werden.

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