920.000 Euro sind inklusive Risikoreserve für den Ausbau der Radhauptroute H9 im Amtsbericht veranschlagt. Die Route soll die Innenstadt über die Innsbrucker Bundesstraße mit Wals verbinden. Dort gibt es aktuell nur einen schmalen Radfahrstreifen. Nun soll ein Geh- und Radweg mit einer Breite von 2,5 bis 3,5 Meter gebaut werden. Soweit der Beschluss des Gemeinderats. Auch der Zeitplan ist detailliert aufgelistet.
Planungsstart noch 2021, Baubeginn Sommer 2022. Wie interne Magistratmails belegen, wird auf Beamtenebene aber davon ausgegangen, dass ein Baubeginn erst 2023 sinnvoll ist. Die Abstimmung mit der Landesstraßenverwaltung, die für die Innsbrucker Bundesstraße zuständig ist, ist offenbar trotz Gemeinderatsbeschluss noch nicht erledigt.
Salzachkai wird schon jetzt zur Fahrradstraße
Deshalb will die Finanzabteilung die Budgetmittel für die Planung noch nicht für 2021 freigeben. „Wir sind davon ausgegangen, dass alles geklärt ist. In der Detailplanung tauchen aber immer mehr Fragezeichen auf“, sagt Bürgerlisten-Stadträtin Martina Berthold. Für den Amtsbericht war die Planungsabteilung von ÖVP-Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler zuständig.
Der Fahrrad-Streit zwischen ÖVP und Bürgerliste geht damit in die nächste Runde. Zuletzt gab es Diskussionen um den Radverkehrskoordinator. Ein anderes Radprojekt wurde am Dienstag dagegen fixiert. Der Gisela- und Ignaz-Rieder-Kai am rechten Salzachufer wird zur Fahrradstraße aufgewertet.
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