PI Wien Mitte

Inspektor Lukas Terpotiz (24)

(Bild: Patrick Huber, Klemens Groh, Krone KREATIV)

Inspektor Lukas Terpotiz gehört zu den Helden von Wien!

In der Terrornacht Anfang November ist der 24-Jährige mit dem Streifenwagen noch vor den Spezialkräften am Schwedenplatz. Dort herrscht Angst und Schrecken, verwirrte Passanten laufen umher. Die Lage ist unübersichtlich. „Ich habe Schüsse gehört. Gesehen habe ich den Täter nicht.“ Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt.

Mit gezogener Waffe sichert der junge Inspektor den Platz und rückt zielgerichtet in Richtung des Attentäters vor. Der Islamist ist zum Ruprechtsplatz unterwegs, wo ihn die Spezialeinheiten nach wenigen Minuten ausschalten können. Damit ist es nicht vorbei. Gerüchte über einen Sprengstoffgürtel sind im Umlauf.  Hat der junge Beamte Angst? „Die kam erst später. Beim Einsatz war ich voll auf Adrenalin.“ Per Funk kommen Meldungen über Geiselnahmen und mögliche weitere Anschlagsorte.

Erst später stellt sich heraus, dass zum Glück alle unbegründet sind. Terpotiz wird in der Terrornacht zu weiteren Einsatzorten beordert. Gemeinsam mit WEGA und Cobra überprüft er verdächtige Wohnungen. Sein Dienst endet um vier Uhr früh.

Nominiert für den Preis ist er auch für einen zweiten außergewöhnlichen Einsatz. In der Bim ein schreit ein Mann „Allahu Akbar. Ich habe eine Bombe.“ Unter seinem Arm: eine große Schachtel. Der Uniformierte stoppt die Straßenbahn, winkt alle Fahrgäste heraus und überwältigt den vermeintlichen „Bomber“. Ein Betrunkener, der einen verpackten Drucker festhielt.

Lukas Terpotiz kam 2017 nach der Matura zur Polizei. Sein Rayon ist der 3. Bezirk. Hobbys: Sport. Tormann im Fußballverein, Tennis, Laufen, Radfahren. „Den Preis würde ich in der PI aufstellen. Als Anerkennung, für die Kollegen.“