Schon seit dem ersten Spieltag der EURO 2020 gehört das kleine ferngesteuerte Auto, mit dem der Ball zum Mittelkreis gebracht wird, zu den Protagonisten der EURO. Nun will VW ein weiteres Zeichen gegen Diskrimination setzen: Ein regenbogenfarbiges Auto als Balllieferant fürs Finale.
Das deutsche Unternehmen war es auch, das mit bunten, regenbogenfarbigen Werbungen gegen die Entscheidung der UEFA protestierte, die Münchener Allianz Arena nicht in Regenbogenfarben beleuchten zu dürfen.
Hintergrund des Protestes ist ein Gesetz, das vor drei Wochen vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Es schränkt die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität ein. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban.
Ordner schreiten ein
Die Werbungen von VW wurden in Russland und in Aserbaidschan nur in herkömmlichen Farben zugelassen. In Baku und Budapest nahmen Ordner Fans Regenbogen-Fahnen ab. Die UEFA schaut zu. Vielleicht kommt also deswegen jetzt der stille Protest mit dem ferngesteuerten Auto.
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