Am letzten Schultag

Grazer Moschee wurde zum Corona-Impfzentrum

(Bild: Christian Jauschowetz)

In Graz ist am Freitag eine Moschee kurzzeitig zum Corona-Impfzentrum geworden. Das Land Steiermark und die Landeshauptstadt boten ab 12 Uhr im Islamischen Kulturzentrum in der Laubgasse im Bezirk Gries Impfungen gegen Covid-19 an. Offen stand diese Impfaktion allen Steirern, die sich dafür anmeldeten. Sie richtete sich aber vor allem an Menschen mit Migrationshintergrund.

Für die Impfaktion, die sich vor allem an Menschen mit Migrationshintergrund richtet, stand ein Kontingent von rund 350 Dosen des Impfstoffs von Johnson & Johnson zur Verfügung, bei dem nur eine Impfung nötig ist und der für Über-18-Jährige zugelassen ist.

(Bild: AFP)

Mit dem Angebot wolle man gezielt die Communitys mit Migrationshintergrund ansprechen, sagte Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ). Vor allem dort gebe es Ängste und Informationsbedarf. So sei etwa bei Terminen in Moscheevereinen mehrfach die Sorge geäußert worden, die Covid-Impfung mache unfruchtbar.

Der Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer

(Bild: Jürgen Radspieler)

Stadtrat: Termin bewusst gewählt
Weil die erhöhten Reisetätigkeiten in den Sommerferien die Gefahr mit sich bringen, dass jemand mit dem Virus nach Österreich zurückkehrt, habe man den Termin am Freitag - dem letzten Schultag in der Steiermark - bewusst gewählt, so Stadtrat Krotzer.

Die Impfaktion in der Moschee war der Auftakt einer Reihe von steiermarkweit geplanten Sonder-Impfaktionen im Sommer.