In einem Club im Wiener Bezirk Favoriten haben am Wochenende mehr als 300 Menschen zusammen gefeiert - bis weit über die offizielle Sperrstunde um Mitternacht hinaus. Auf Covid-19-Schutzmaßnahmen wurde zudem nicht geachtet. Der Club wurde geräumt, der Betreiber angezeigt.
Einsatzteams der Stadt Wien führten am Wochenende zusammen mit der Polizei und der Finanzpolizei Kontrollen in der Nachtgastronomie durch. Dabei wurde die wilde Party in dem Club in Favoriten rasch aufgelöst. „Die Gäste verhielten sich während der Amtshandlung ruhig“, heißt es dazu in einer Aussendung der Gruppe Sofortmaßnahmen der Stadt Wien.
Ebenfalls nach Beginn der offiziellen Sperrstunde wurden die Einsatzkräfte auf ein Lokal in Mariahilf aufmerksam, das nach 1 Uhr noch geöffnet hatte. Im Lokal fand eine Geburtstagsfeier statt, die umgehend aufgelöst wurde. Auch der Betreiber dieses Lokals wurde angezeigt.
Illegaler Verkauf kontrolliert
Neben Clubs wurden seit Donnerstagabend aber auch der Donaukanal, der Resselpark und der Karlsplatz genau kontrolliert. „So wie im vergangenen Jahr konzentrieren sich unsere Kontrollen auf den illegalen Verkauf von Getränken und sonstigen Gegenständen, die Einhaltung der behördlichen Auflagen der Lokale und der Nutzung von Musikanlagen im öffentlichen Raum“, sagt Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen.
Sobald professionelle Musikanlagen genutzt werden, werden die Feiernden angezogen und die Lärmbelästigung für die AnrainerInnen steigt.
Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen
Im Zuge der Kontrollen wurden am Wochenende mehr als 1000 Dosen Bier, Jägermeister, Wodka und andere Spirituosen beschlagnahmt und die Händler angezeigt. In 14 Fällen wurden zudem professionelle Musikanlagen genutzt und nach Aufforderung vom Gelände entfernt. „Sobald professionelle Musikanlagen genutzt werden, werden die Feiernden angezogen und die Lärmbelästigung für die AnrainerInnen steigt“, so Hillerer. Deshalb finden die Kontrollen bis in die Morgenstunden statt und die Betreiber der Musikanlagen werden aufgefordert, diese zu entfernen. Sollte der Aufforderung nicht Folge geleistet werden, ist eine Beschlagnahme möglich. Diese Maßnahme musste bis dato noch nicht angewendet werden.
Insgesamt wurden am Wochenende zehn Anzeigen nach den aktuellen Covid-19 Maßnahmen, neun Anzeigen nach der Gewerbeordnung, Tabakgesetz, etc. und fünf Anzeigen wegen Schwarzarbeit gelegt.
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