Tempolimit überklebt

Schilder-Wirrwarr auf A3: Lenker zahlten drauf

Verärgert reagierten Auto- und Lkw-Fahrer auf eine Anonymverfügung der BH Eisenstadt. Wegen einer Geschwindigkeitsübertretung auf der A3 bei Großhöflein im Burgenland mussten sie Strafe zahlen. Viele Verkehrssünder waren aber der Annahme, das Tempolimit eingehalten zu haben. Den Irrtum ausgelöst hatte ein Schilder-Wirrwarr.

Wer im Mai auf der A3 Richtung Ungarn unterwegs war, wird wohl die vielen Verkehrszeichen entlang der Baustelle vor Eisenstadt bemerkt haben. In schlechter Erinnerung sind sie jenen, die per Post eine Anonymverfügung erhielten. Diese Lenker waren zu schnell – und sind mitunter einem Irrtum erlegen.

Über Kreuz angeheftete Klebebänder
Denn nach der Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h folgte kurz darauf ein 80-km/h-Limit. Wenig später fuhren die Fahrer an einem weiteren Tempo-80-Schild vorbei, das aber aufgrund von über Kreuz angehefteten Klebebändern wie „außer Kraft“ wirkte.

„Das ist reine Abzocke“
Wer daraufhin ein wenig beschleunigte, wurde „geblitzt“. Ein Radargerät stand wenige Meter vor dem nächsten gültigen 80-km/h-Limit-Schild. „Das ist reine Abzocke“, ärgern sich Betroffene. Das Fazit: 45 Euro wegen 13 km/h zu viel.

Der Referatsleiter der BH ist erst am Montag erreichbar. Das überklebte Schild ist aber schon abmontiert.