Tamas Szanto, eines der größten Rapid-Talente der letzten Jahre muss seine Karriere beenden! Nach einem langen Leidensweg des mittlerweile 25-jährigen Ungarn mit unzähligen Verletzungen und Rückschlägen gaben die Hütteldorfer am Freitag nun die traurige Nachricht bekannt.
„Es war mir eine große Ehre, für diesen Verein spielen zu dürfen, und die fast elf Jahre, die ich bei Rapid als Spieler in verschiedenen Mannschaften verbracht habe, sind für mich etwas ganz Besonderes“, wird Szanto, der es in Summe auf 46 Pflichtspiele für Grün-Weiß brachte, von Rapid zitiert. „Ich werde mich mit voller Dankbarkeit an jene erinnern, die mich über diesen Weg begleitet und immer an mich geglaubt haben. Ich habe nicht nur Arbeitskollegen gefunden, sondern tatsächlich auch Freunde fürs Leben. Es fällt mir enorm schwer mich von einem Traum zu verabschieden, der mich mein ganzes Leben hindurch motiviert, geformt und zu dieser Person gemacht hat, die ich jetzt bin. Leider konnte sich mein Traum nicht zur Gänze erfüllen.“
Super-Talent
Exakt eine Woche nach seinem 20. Geburtstag stand der im Sommer 2010 aus der Jugend vom SC Sopron nach Hütteldorf gekommene Tamas Szanto erstmals im Profikader des SK Rapid. Am 25. Februar 2016, „ersparte“ der damalige Cheftrainer Zoran Barisic dem hochtalentierten Ungarn sein Debüt, dieses feierte der Mittelfeldspieler mit feiner Technik dann am 31. Juli des selben Jahres unter Mike Büskens, der ihn bei einer 0:1-Niederlage in Altach in der 63. Minute für den isländischen EURO-Helden Arnor Ingvi Traustason ins Spiel brachte. In dieser Saison avancierte der mehrfache ungarische Nachwuchsnationalteamspieler zum absoluten Stammspieler und brachte es auf 38 Pflichtspieleinsätze, bei denen er fünf Treffer erzielen und drei weitere Tore vorbereiten konnte.
Langer Leidensweg
Eine Saison später begann der lange Leidensweg des damals erst 21-Jährigen, der zurecht als einer der talentiertesten Spieler aus der grün-weißen Akademie galt. Zuerst setzte ihn eine schwere Leistenverletzung lange außer Gefecht und nach nur 253 Einsatzminuten in acht Pflichtspielen verletzte er sich schwer am Knie. Es folgten mehrere operative Eingriffe und Comeback-Versuche, zuletzt beim Sommertrainingslager 2020 im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf. Jetzt ist es leider Gewissheit, dass der nunmehr 25-Jährige (geboren am 18. Februar 1996) seine professionelle Laufbahn als Fußballer verletzungsbedingt nicht fortsetzen kann, wie Szanto auch im Rapid TV-Interview bestätigt.
Immerhin: Szanto bleibt Rapid erhalten, wird in der Akademie tätig werden. „Er wird dort in verschiedenen Bereichen lernen können und ich bin sicher, dass er für viele Aufgaben geeignet ist. Ich und wir alle freuen uns, dass Tamas dem Verein erhalten bleibt", so Zoran Barisic. Rapids Geschäftsführer Sport ist langjähriger Wegbegleiter von Szanto, sagt: „Es tut mir sehr leid für Tamas, denn er ist nicht nur ein hervorragender Fußballer, sondern auch toller Mensch und großer Kämpfer. Wir haben als Verein alles versucht, um ihn bei seinen Comeback-Bemühungen zu unterstützen, aber gegen manche Verletzungen ist man leider machtlos.“
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