Wo gibt es Millionen?

„Corona-Insolvenz“ letzter Joker für die Austria

Fußball National
15.04.2021 05:51

Noch ist der Zwangsabstieg der Wiener Austria nicht beschlossene Sache, aber die Zeit drängt. „Reicher Onkel“ oder die Insignia-Gruppe - wo gibt es Millionen? Alternative: Punkteverlust und Transfergrenzen. Die „Corona-Insolvenz“ ist der letzte Austria-Joker.

Bis nächsten Mittwoch muss die Austria Millionen gefunden haben, sieben, um genau zu sein - nur wenn man diese auftreibt, kann der drohende Zwangsabstieg noch vermieden werden, würde die Liga die Lizenz erteilen. Aber: Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

  • Den „reichen Onkel“, der schnell einmal ein paar Millionen lockermacht, gibt es nicht mehr, diese Zeiten sind vorbei.
  • Die Insignia-Gruppe, der neue strategische Partner, sieht sich in erster Linie für das Anwerben neuer Sponsoren zuständig und nicht für den Abbau finanzieller Altlasten. Will aber zumindest offiziell helfen, dafür muss die Liga die Bankgarantie der Gruppe akzeptieren. Was (noch) nicht der Fall ist, daher gibt es Stand jetzt keine Lizenz.

Der Joker, den die Austria ziehen könnte, trägt den Namen „Corona-Insolvenz“ - ein Verein, der in die Insolvenz schlittert, soll nicht mehr automatisch absteigen. Dies beschloss die Bundesliga vor einem Jahr im Zuge der Pandemie. Geht die Austria in die Insolvenz und weist nach, dass das Sanierungsverfahren bis zum 3. März 2022 abgeschlossen ist (laut Experten machbar), kann man in der Liga bleiben.

Auch kein Europacup
Mögliche Konsequenzen:

  • Abzug von bis zu sechs Punkten.
  • Transfergrenzen für zwei Perioden, man dürfte für Transfers nicht mehr ausgeben als man einnimmt. Viele Verträge laufen aus, kann kein Spieler gehalten werden, sieht es natürlich sportlich düster aus.
  • Kein Europacup: Die Austria darf nicht international mitspielen.

Die Gremien müssen entscheiden, in welchen sauren Apfel man beißt, Dellen bleiben viele! Noch sollen nicht alle mit der Insolvenz-Lösung glücklich sein.

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(Bild: KMM)



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