„Bereits gestopft“

Facebook führt Datenleck auf alte Lücke zurück

Web
07.04.2021 07:56

Das kürzlich bekannt gewordene Datenleck bei Facebook ist offenbar auf den Missbrauch einer Funktion im Jahr 2019 zurückzuführen. Wie das soziale Netzwerk mitteilte, sei die Lücke bereits kurz nach dem Auftreten des Problems gestopft worden. „Als Ergebnis der von uns ergriffenen Maßnahmen sind wir zuversichtlich, dass die spezifische Schwachstelle, die es ermöglichte, diese Daten im Jahr 2019 zu bekommen, nicht mehr existiert“, so Facebook in einem Blogbeitrag.

Telefonnummern, E-Mail-Adressen und andere Daten von Hunderten Millionen Facebook-Nutzern waren am Osterwochenende in einem Hacker-Forum entdeckt worden. „Alle 530,000.000 Facebook-Daten wurden gerade kostenlos veröffentlicht“, erklärte Alon Gal, Technologie-Chef des Unternehmens Hudson Rock, das Informationen über Cyberkriminalität zusammenträgt, am Samstag via Twitter. Er warf Facebook „absolute Nachlässigkeit“ vor.

Betroffen von dem massiven Datenleck sind Menschen aus 106 Ländern. Allein 32 Millionen von ihnen kommen aus den USA, elf Millionen aus Großbritannien und sechs Millionen aus Indien - auch aus Österreich sollen 1,2 Millionen Profile betroffen sein.

Ein Facebook-Sprecher entgegnete, dass die Daten bereits vor Längerem durch ein 2019 geschlossenes Leck an die Öffentlichkeit gelangt sind. IT-Experte warnte, dass die Informationen für Cyberkriminelle dennoch nach wie vor nützlich sein könnten. Mit ihnen könnten sie sich online als die betroffenen Personen ausgeben oder eben diese dazu bewegen, ihre Anmeldedaten herauszugeben.

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