Nach toller Eröffnung

Pandemie und Pfusch schaden den Friseuren

Oberösterreich
18.03.2021 11:00
Die Pandemie lässt den Friseuren die Haare zu Berge stehen: Nach dem Lockdown klingelten zwar noch die Kassen, doch seit März gibt es Umsatzeinbrüche von bis zu 60 Prozent. Denn viele Kunden scheuen den Aufwand, sich vorher einen Test organisieren zu müssen. Krisengewinner sind mobile Friseure – und Pfuscher!

„Als wir am 8. Februar wieder aufsperren durften, war die Freude groß. Am Anfang wurden unsere Salons gestürmt, das stimmt. Aber ab März ist der Kundenandrang deutlich zurückgegangen. Vor allem die Damen, die sonst zweimal wöchentlich Waschen und Föhnen lassen, fallen weg. Sie kommen nicht so häufig, warten teilweise vier, fünf Wochen, bis das Nachfärben nötig ist. Bei der Laufkundschaft ist es das Gleiche. Meist Herren, die sich spontan zum Friseurbesuch entschließen, fallen weg“, erklärt Landesinnnungsmeisterin Erika Rainer, die selbst in Attnang-Puchheim einen Salon mit zehn Angestellten führt: „Die Umsatzeinbußen betragen jetzt teilweise 50 bis 60 Prozent.“

Die heimischen Friseure wünschen sich daher, dass auch Selbsttests anerkannt werden. Die größte Konkurrenz sind mobile Friseure, deren Kunden keine Tests benötigen sowie Pfuscher. Rainer: „Der Pfusch ist deutlich angestiegen. Dabei sind die Strafen sehr hoch, betragen bis zu 3600 Euro.“

Unsere „Krone“-Umfrage bei Friseuren in Altmünster, Leonding, Ried/I. und Steyr zeigte, dass zwar ein Großteil der Friseure unter der Misere leiden, aber nicht alle jammern. Christoph Goll aus Leonding: „Wir Friseure sind mit einem blauen Auge davongekommen. Die Hilfen waren sehr gut und die Stammkunden kommen zu 90 Prozent.“

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