Da legt sich jemand aber ordentlich fest: UEFA-Präsident Aleks Ceferin schließt aus, dass es bei den Fußball-Europameisterschaften im heurigen Sommer Corona-bedingt Geisterspiele geben wird! Und droht damit den vorgesehenen Ausrichter-Städten mehr oder weniger offen mit der Entziehung von Spielen, sollten Zuschauer dort nicht in die Stadien hineingelassen werden …
Die EM 2021, die eigentlich bereits die EM 2020 hätte sein sollen, steigt zwar bekanntlich erst zwischen 11. Juni und 11. Juli, dennoch drängt die UEFA bereits jetzt auf eine Festlegung. Spiele in Städten bzw. Ländern, in denen aufgrund der Corona-Pandemie womöglich keine Fans vor Ort sein dürften, seien „keine Option“, so Ceferin gegenüber „Sky Sports“. Entsprechende Partien würden dann auf andere Ausrichter-Städte verteilt werden - Städte, in denen Corona bereits kein Spielverderber mehr wäre ...
Freilich: Es ist keine Rede davon, dass 100 Prozent aller verfügbaren Plätze in den Stadien besetzbar sein müssen - eine gewisse Flexibilität bewahrt man sich bei der UEFA dann schon auch noch.
Noch im vergangenen November hatte die UEFA alle Austragungsstädte auf vier Alternativen hinsichtlich der Fan-Frage bei der EM eingeschworen. Das erste Szenario beruht auf der Annahme, das Coronavirus soweit im Griff zu haben, dass im Sommer in vollen Stadien gespielt werden kann. Das zweite Szenario sieht eine Stadionauslastung von 50 bis 100 Prozent vor. Bei der dritten Variante dürfte rund ein Drittel der Zuschauerplätze besetzt werden. Das vierte Szenario, das den kompletten Zuschauer-Ausschluss vorsah, ist seit heute keine Option mehr ...
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