Spielt aber nicht

Özil-Wahnsinn bei Fenerbahce kennt keine Grenzen

Am 17. Jänner traf Mesut Özil, eine Woche vor getätigter Unterschrift bei Fenerbahce Istanbul, in der Türkei ein. Seither herrscht Ausnahmezustand bei den fanatischen Fans. 312.000 von ihnen verfolgten den Flug ihres neuen Mittelfeldstars live via App, das erste Foto aus dem Stadion bekam auf Instagram 1,3 Millionen Likes.

Bei Özils Vorstellung drängten sich 132 Medienvertreter aus zehn Ländern in einen Saal – inmitten einer Pandemie. Einige von ihnen hatten sich bereits die neuen Özil-Masken im Fanshop besorgt. Die – genauso wie Schals, Shirts und sogar Armreifen – Geld in die Klubkasse spülen sollen. Angesichts der finanziellen Probleme wurden sogar die Fans zur SMS-Spendenaktion „Sei Mesut“ aufgerufen.

Gespielt hat Özil bei Fenerbahce bisher noch keine Minute. Erstens konnte er in der Quarantäne nicht trainieren, zweitens soll er sein erstes Spiel für Fenerbahce erst in einer Woche bestreiten, zumindest nach den Worten von Fener-Boss Ali Koc.

Aber nicht nur der ehemalige Arsenal-Akteur ist heiß begehrt. Seine Frau Amine kann sich der Schauspiel-Angebote kaum erwehren, Mustafa Barut ist ebenso im Stress: Er sieht Özil verdammt ähnlich, ist als Doppelgänger gefragt. Der Wahnsinn kennt keine Grenzen!

Kronen Zeitung, krone.at