Es war nur ein simpler Versprecher während der TV-Debatte am vergangenen Donnerstag zwischen US-Vizepräsident Dick Cheney und dem Demokraten John Edwards. Aber der lenkte tausende Internet-Surfer auf eine regierungskritische Seite anstatt auf die gewünschte Info-Homepage...
Beim TV-Duell zwischen Edwards und Cheney ginges heftig zur Sache. Die Kontrahenten knallten sich gegenseitigdie Argumente um die Ohren, am Ende langten beide bei schwer überprüfbarenFakten an. Da Edwards an Cheneys Schilderungen zweifelte, forderteBushs Stellvertreter die Fernsehzuschauer auf, seine Aussagendoch auf der Webseite "factcheck.com" zu überprüfen.
Folgenschwerer Versprecher Was Tausende von ihnen auch taten. Doch Cheney unterliefein folgenschwerer Fehler, denn die Seite die er meinte, hat inWahrheit die URL "factcheck.org" und gehört zur UniversitätPennsylvania. Die ".com"-URL führt hingegen zu einem Unternehmen,das über den plötzlichen Ansturm gar nicht erfreut war.
Milliardär Soros kam zum Handkuss Um der Lage wieder Herr zu werden, beschloss dieFirma, die User einfach auf die Webseite des MultimilliardärsGeorge Soros weiterzuleiten, der die Republikaner unterstütztund auf eigene Faust eine Kampagne zur Wiederwahl George W. Bushsgestartet hat.
Ein Firmensprecher meinte: "Das ist durchaus alspolitisches Statement zu verstehen. Außerdem kann Sorosden Massenansturm finanziell locker verkraften."
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