Wegen des Lockdowns waren die steirischen Gotteshäuser lange geschlossen. Viele Familien leben ihren Glauben zu Hause aus und beleben damit die alte christliche Tradition der Hauskirche neu.
Beinahe schon in Vergessenheit geraten, sorgen Corona-Krise und Lockdown für eine Neubelebung einer uralten christlichen Tradition: der Hauskirche. Man schließt sich wieder in kleinen Gemeinschaften zusammen, um kirchliche Feste zu begehen.
Am heutigen zweiten Adventsonntag wird in vielen steirischen Familien gesungen, gebetet, in der Bibel gelesen. Gottesdienst zuhause, weil die Kirchentüren verschlossen sind. Diese schöne Tradition pflegt etwa die Familie Sadrawetz aus Graz, die mit ihren vier Kindern wunderschönes Advent-Brauchtum pflegt (siehe Fotos rechts).
Voll im Trend
„Hauskirche liegt in Zeiten wie diesen voll im Trend“, bestätigt Marlies Prettenthaler-Heckel von der Diözese Graz-Seckau (Fachbereich Pastoral und Theologie). Die Grazerin ist Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 12 und 20 Jahren und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesem Thema. „Wir haben als Familie immer versucht, zuhause unseren Glauben zu leben. Das macht einen Sonntag zu etwas Besonderem und hebt ihn aus dem Alltag heraus.“
Gerade mit (pubertierenden) Kindern sei das nicht einfach, erzählt die Pastoralassistentin, denn Beten und Diskutieren mit den Eltern kann schnell peinlich, „uncool“ werden. Doch mittlerweile schätzen es auch ihre Jüngsten, wenn sie mitreden, ihre eigenen Anliegen einbringen können: „Das schweißt uns als Familie zusammen.“
Vier wichtige Elemente, die Hauskirche ausmachen, nennt Marlies Prettenthaler-Heckel:
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