„Wie auf Autobahn“

Schon wieder Massenansturm auf Grazer Hausberg

Vor allem am Wochenende ist am Schöckl alles zugeparkt.

(Bild: zVg, krone.at)

„Es spielten sich Szenen ab, so etwas hab’ ich in all den Jahren noch nicht erlebt“, berichtete Hannes Kogler, Bürgermeister von St. Radegund bei Graz, schon vor einer Woche der „Krone“. Zu Beginn des Lockdowns wurde der Schöckl, der Hausberg der Grazer, gestürmt. Am heutigen Samstag haben sich die Szenen wiederholt.

„Es war so extrem, dass wir an die Leute appellieren mussten, doch bitte zu Hause zu bleiben“, erinnerte sich Bürgermeister Kogler an den Sonntag vor zwei Wochen. Nun gab es ein Dacapo: Wieder war von der Talstation bis zum Schöckl-Kreuz alles zugeparkt, ab 10 Uhr ging quasi nichts mehr.

„Es ging zu wie auf einer Autobahn“, so Augenzeugen. „Die Leute sind irre bei ihrem Drang nach Freiheit und vollkommen rücksichtslos.“ So war etwa die Postbus-Haltestelle zugeparkt.

(Bild: zVg)

Hannes Kogler, Bürgermeister von St. Radegund bei Graz

(Bild: Sepp Pail)

Die geschlossene Gastronomie zwang den „Schöckl-Bürgermeister“ bereits zum Handeln: „Wir haben unten am Parkplatz und oben am Berg Dixi-Klos aufgestellt, die Zustände waren einfach katastrophal ...“