Mathias Prehofer

Hochbegabter MMA-Kämpfer: Mit 14 studiert er schon

Sport-Mix
24.10.2020 08:01

Kampfsportlern wird im Volksmund selten ein hoher Intellekt nachgesagt. Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Mathias Prehofer, der heute in Gelsenkirchen in der German MMA Championship seinen ersten großen Kampf hat, entspricht nicht diesem Klischee. Er ist hochbegabt, mit 14 war er bereits Student.

Mit dem Programm „Schüler an der Uni“ vom Österreichischen Zentrum für Begabtenförderung und Begabungsforschung studierte Mathias Prehofer als Schüler des Privatgymnasiums Infinum in Meidling bereits mit 14 auf der Wirtschaftsuniversität in Wien. Mit 16 maturierte er. Jetzt studiert der heute 22-Jährige Philosophie und Jus, arbeitet im IT-Consulting-Unternehmen seiner Eltern, die beide Informatiker sind. Der hochbegabte 22-Jährige kann mehrere Fremdsprachen, spielt Klavier und Orgel, malt und ist exzellenter Schachspieler.

„Immer ein paar Züge voraus“
Letztere Leidenschaft hilft ihm auch bei seinem Vollkontakt-Kampfsport, den er mit Mentalcoach Thomas Tschernitschek aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet: „Es geht in jedem MMA-Fight darum, immer ein paar Züge weiter als der Gegner zu denken.“ Häufige Schach-Gegnerin ist übrigens seine schwedische Ehefrau Sasithon, die er vergangenes Jahr heiratete. Die gebürtige Thailänderin ist am Samstag live dabei.

Ehefrau besorgt
Mathias lächelt: „Bei den Kämpfen ist sie schon nervös und macht sich etwas Sorgen. Aber sie liebt es, dass ich von dem Sport so begeistert bin und so viel Energie reinstecke.“ Begonnen hat er mit Mixed Martial Arts als 13-Jähriger, der an Übergewicht litt.

30 Kilo abgenommen
Nachdem Mathias 30 Kilogramm abgenommen hatte, konnte er es auch mit seinen drei älteren Brüdern richtig gut aufnehmen. Sein Fernziel ist der Titel in der ONE Championship, dem MMA-Marktführer in Asien. Den Fans dort würde seine Rippen-Tätowierung gefallen. Die zeigt nämlich Miyamoto Musashi, den stärksten Samurai aller Zeiten. Das Tattoo am Arm ist Phönix aus der Asche.

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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