04.10.2020 16:55 |

Seit Ende September

„Virus-Polizei“: Schon 28.000 Razzien in Lokalen

Weiterhin angespannt ist die Corona-Lage im Land. Mit 714 Fällen gab es den höchsten Sonntagswert des Jahres. Da private Feiern ein großer Ansteckungsherd sind, ist die „Virus-Polizei“ in der Nacht-Gastronomie weiter im Einsatz. Seit Ende September gab es bereits 380 Anzeigen ...

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Im Visier bleibt die jugendliche Partyszene. Die Zwischenbilanz seit dem 25. September: 28.000 Lokale und Veranstaltungsstätten wurden bisher vom Boden- bis zum Neusiedler See kontrolliert. Pro Nacht sind durchschnittlich 800 uniformierte Beamte unterwegs. Bei den Razzien gab es insgesamt 380 Anzeigen (mehr als ein Drittel in Wien) gegen Sperrstunden- und Maskensünder.

Eingangstür versperrt, die zugleich Notausgang ist
Die spektakulärsten Einsätze an diesem Partywochenende: In der Bundeshauptstadt wurde in einer Shisha-Bar auch nach 1 Uhr noch wild gefeiert. Der Betreiber versperrte den Kontrollorganen kurzerhand die Eingangstüre, die zugleich der Notausgang (!) des Lokals ist. Jugendliche Gäste zeigten sich aggressiv.

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Wer sich nicht an Vorgaben hält, muss mit Konsequenzen rechnen.

Innenminister Karl Nehammer

Auch in einem weiteren Bezirk der Donaumetropole musste ein Lokal mit 100 Besuchern, die teils ohne Masken und dicht gedrängt „abtanzten“, geräumt werden. Und in Villach sperrten Magistrat und Polizei zwei Clubs, weil weder Mund-Nasen-Schutz getragen noch Abstand gehalten wurde.

Appell von Innenminister Karl Nehammer: „Wer sich nicht an Vorgaben hält, muss mit Konsequenzen rechnen. Jeder kann dazu beitragen, dass die Infektionszahlen verringert werden.“

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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