Die Grippeimpfung des Grazer Gesundheitsamtes startet am 12. Oktober und ist heuer ausschließlich mit Voranmeldung möglich. Insgesamt sollten rund 11.000 Einzeldosen Impfstoff verfügbar sein, zuzüglich Serum für Kinder und Menschen in stationärer Pflege. Man rechnet aufgrund von Corona mit weit größerem Andrang als in den vergangenen Jahren: „Das Impfbewusstsein ist deutlich gestiegen“, meinte KPÖ-Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer am Freitag bei der Pressekonferenz in Graz.
Der Andrang sei heuer besonders groß, daher zeichne sich österreichweit „ein gewisser Engpass“ ab, bemerkte Krotzer. Die Bestellungen des Impfstoffes mussten zu Jahresbeginn erfolgen, mittlerweile hat sich die Situation wegen Corona geändert. Ließen sich bisher in der Impfstelle der Stadt Graz 5000 bis 6000 Personen pro Jahr impfen, so rechnet man heuer mit einem deutlichen Anstieg.
Impfstoff kostet 13 Euro
Nicht nur die gestiegene Anzahl der Impfwilligen, auch Contact-Tracing-Vorgaben machen die Abwicklung wesentlich aufwendiger als in den vergangenen Jahren. Unbedingt benötigt wird ein Termin, der den bisherigen „Stammkunden“ schriftlich zukommt. Sie müssen dann nichts weiter tun, ihr Impfstoff steht zum Preis von 13 Euro für sie bereit. Wer keine Zusendung bekommt, muss sich anmelden, und zwar online (graz.at/grippeimpfaktion) oder telefonisch (0316/872 32 66). Der Anmelde-Link wird am 5. Oktober freigeschaltet, die Termine immer wochenweise vergeben. Um die Sicherheit zu erhöhen, wird es ein Einbahnsystem geben, der Zutritt zur Impfstelle ist nur über die Kaiserfeldgasse möglich.
Besonders wichtig ist die Impfung für ältere, chronisch kranke oder immungeschwächte Personen, aber „unsere Stammkunden zählen zu einem weit überwiegenden Teil zu den Risikogruppen, die wir sicher versorgen können“, erklärte die Leiterin des Gesundheitsamtes Eva Winter. Da die Grippewelle erst für Dezember erwartet wird, rät Winter, mit „einer gewissen Gelassenheit“ abzuwarten, sollte man nicht sofort einen Impftermin bekommen.
Für Kinder gratis
Die Gratis-Impfaktion für Kinder unter 15 Jahren beginnt Mitte November, auch Menschen in stationärer Pflege müssen nichts zahlen. Die Apotheken verfügen über ein eigenes Impfstoffkontingent, ebenso die Landessanitätsdirektion. Stadtrat Krotzer bat trotzdem darum, „den Risikogruppen den Vortritt zu lassen“. Grundsätzlich seien alle Maßnahmen, die derzeit gegen Covid-19 umgesetzt werden, auch wirksam zur Verhinderung der Grippe, betonte Winter.
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