Anträge auf Abschuss

Wieder der Wolf? Zwölf Schafe in Osttirol gerissen

Tirol
28.08.2020 16:33

Bei einem Almabtrieb fand man am Freitag im Gebiet der Leisacher Kofelalm in Osttirol zwölf tote Schafe. Der Großteil der Risse liege schon länger zurück. Bei der BH Landeck sowie der BH Kitzbühel brachten Almbewirtschafter indes jeweils einen Antrag auf Abschuss eines Problemwolfs ein. Auch der LK-Präsident macht Druck.

Von dem über 100 Hektar großen Almgebiet der Leisacher Kofelalm wurden am Freitag vorsorglich die Schafe abgetrieben – leider wurden dabei zwölf tote Tiere aufgefunden. Laut Amtstierarzt handle es sich größtenteils um keine frischen Risse. Eine DNA-Untersuchung soll aufzeigen, ob sie einem Wolf zuzuschreiben sind.

Abschuss gefordert
Ebenfalls am Freitag brachten die Bewirtschafter von sieben Oberländer Almen gemeinsam einen Antrag auf Abschuss eines Problemwolfes ein. Nach 37 Rissen argumentieren sie, dass die Wölfin extrem auf Nutztiere fixiert sei. Eine Almbegehung ergab zudem, dass Herdenschutz in dem Gebiet nicht umsetzbar ist. Im Unterland bringt Leonhard Mühlberger von der Kössener Naringalm den Antrag ein. „Auf meiner Alm gab es 19 Risse“, schildert er. Insgesamt tötete der Wolf schon 22 Schafe und zehn Ziegen. Josef Hechenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer, fordert nun von der Landesregierung klare Rahmenbedingungen für den geregelten Abschuss von Problemwölfen.

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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