Meer statt Aquarium

Endlich frei: Belugawale zogen in Schutzgebiet um

Ausland
10.08.2020 13:44

Auf dem Weg zurück in ihre natürliche Umgebung sind zwei Belugawale auf Island in ein Freiwasserschutzgebiet gebracht worden. Wie die Umweltstiftung The Sea Life Trust mitteilte, wurden „Little Grey“ (Kleiner Grauwal) und „Little White“ (Kleiner Weißwal) am Freitag sicher ins Wasser der Schutzstation in der südisländischen Klettsvik-Bucht transportiert.

Sie benötigten nun zunächst einige Zeit in einem geschützten Pool, um sich an ihre natürliche Umgebung zu gewöhnen, hieß es. Im Anschluss sollen sie in das eigentliche Schutzgebiet entlassen werden.

Nach Angaben der Organisation ist das neue Zuhause der beiden etwa 13 Jahre alten Weibchen das erste Freiwasserschutzgebiet für Belugawale weltweit. Sie befinden sich demnach zum ersten Mal im Meer, nachdem sie bis 2011 in einem russischen Walforschungszentrum gewesen sind.

Aus Aquarium in Shanghai entlassen
In der Auffangstation auf der zu den isländischen Westmännerinseln zählenden Insel Heimaey befanden sich „Little Grey“ und „Little White“ bereits seit dem Frühjahr 2019. Damals waren sie auf einer langen Reise aus einem Aquarium in Shanghai per Flugzeug nach Island gebracht worden. Das Aquarium war 2012 von dem Freizeitparkbetreiber Merlin Entertainments übernommen worden, der seit langem dagegen ist, Wale zu Unterhaltungszwecken in Gefangenschaft zu halten.

Der Sea Life Trust ist ein Partner der Sea-Life-Aquarien in aller Welt. Die Stiftung hat sich laut eigenen Angaben zum Ziel gesetzt, mehr Walen den Weg aus der Gefangenschaft in natürliche Umgebungen zu bereiten und Wal- und Delfin-Shows zur Unterhaltung von Zuschauern letztlich zu beenden. Der Organisation zufolge leben derzeit noch mehr als 3000 Wale und Delfine in Gefangenschaft.

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