Nach vielen Wochen des Hoffens muss „Maxlaun-Bürgermeister“ Albert Brunner nun offiziell bekanntgeben, dass der 484. Niederwölzer Maxlaunmarkt heuer nicht stattfinden kann. Für die Gemeinde Niederwölz, dem Bezirk Murau und der gesamten Region ein herber wirtschaftlicher Schlag.
Der volkswirtschaftliche Schaden geht in die Millionen und kann noch nicht genau beziffert werden. Der seit 1536 stattfindende Niederwölzer Maxlaunmarkt konnte in seiner 483-jährigen Geschichte nur in den Jahren 1714 bis 1715 auf Grund der Pest und 1944 bis 1945 auf Grund des zweiten Weltkrieges nicht durchgeführt werden. Albert Brunner erklärt: „Auch wenn es bisher für mich undenkbar war, durch die Coronavirus-Pandemie ist es Realität geworden und wir müssen den 484. Niederwölzer Maxlaunmarkt offiziell absagen. Der Erlass des Gesundheitsministeriums für Großveranstaltungen macht eine Durchführung eines Großereignisses wie den Niederwölzer Maxlaunmarkt, das mit über 80.000 Besuchern eines der größten und ältersten steirischen Volksfeste ist, in der gewohnten Form nicht möglich.“
Weiters heißt es: „Wir haben uns den Ministeriumserlass in Zusammenarbeit mit der Bezirkshauptmannschaft Murau genau angesehen und alle erdenklichen Varianten einer möglichen Durchführung intensiv diskutiert. Unter allen beteiligten Verantwortungsträgern ist es ganz klar zum Ausdruck gekommen, dass der Maxlaunmarkt und etwaige andere Varianten am Maxlaungelände rechtlich nicht möglich sind. Uns tut es für alle Aussteller, Standler, Krämer, Schausteller, Gastronomen und Besucher sehr leid, aber die Entscheidung ist im Sinne der Gesundheit der Menschen alternativlos.“
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