Sicherheit erhöht

Dakar-Regeländerungen: Das sagt Matthias Walkner!

Motorsport
12.06.2020 07:36

Die Rallye Dakar wird 2021 wie schon bei der heurigen Ausgabe ausschließlich durch Saudi-Arabien führen. Wie die Veranstalter am Donnerstag zudem bekanntgaben, soll die Sicherheit der Fahrer durch die Anpassung von diversen Regeln unter dem Motto „Skill over speed“ („Können vor Geschwindigkeit“) erhöht werden. Österreichs Motorrad-Ass Matthias Walkner begrüßte die meisten Änderungen.

Technisches Vermögen der Fahrer soll im Vergleich zur Geschwindigkeit höher gewichtet, die Unfallgefahr so reduziert werden. „Ich fahre gerne extrem schnell Motorrad, aber nicht auf eine so lange Distanz wie es bei der letzten Dakar der Fall war, deshalb begrüße ich diese Änderung sehr“, meinte Walkner in einer Aussendung. Zudem wird das Tragen eines Airbags verpflichtend. Für den Gewinner 2018 ist das „sehr gut, sofern der Airbag hoffentlich auch wirklich sicherer ist“.

Auch, dass man in Zukunft 100 bis 200 m vor Gefahrenstellen ein akustisches Warnsignal erhält und in besonders riskanten Abschnitten Geschwindigkeitsbegrenzungen eingebaut werden, findet beim Salzburger Anklang. „Es ist wirklich Zeit geworden, dass sie das nun endlich zum fixen Bestandteil machen“, erklärte Walkner. „Im Roadbook sind diese Gefahrenstellen zum Teil nicht gut sichtbar, also ist diese Regelung für mich besonders begrüßenswert.“

„Diese Regelung finde ich unnötig“
Weniger Freude hat Walkner mit der Limitierung der Hinterreifen auf sechs Stück für die gesamte Rallye mit zwölf Etappen. Bisher wurde fast jeden Tag gewechselt. „Diese Regelung trägt überhaupt nicht zur Sicherheit bei“, sagte Walkner, der bei größerer Abnützung erhöhte Unfallgefahr fürchtet. Auch der Umstand, dass bei Tankstopps nicht mehr am Motorrad gearbeitet werden darf, stößt eher auf Unverständnis: „Diese Regelung finde ich auch unnötig“, kommentierte der 33-Jährige, sie „bringt keinem etwas und dient auch nicht der Sicherheit“.

Bei den Autos - nicht aber Motorrädern - wird es erstmals ein elektronisches Roadbook geben, das erst zehn (Autos) bzw. 15 (Motorräder, auf Papier) Minuten vor dem Start ausgehändigt wird. Man hätte „dadurch weniger Vorbereitungsarbeit“, sagte Walkner, „und es kann sich niemand mehr Vorteile verschaffen“. Ihre Premiere feiert 2020 auch die „Dakar Classic“ für Autos und Trucks aus der Zeit vor dem Jahr 2000. Der genaue Etappenplan für die Dakar 2021 wird von den Veranstaltern erst im November bekannt gegeben.

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(Bild: KMM)



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