Aktuelle Entwicklungen

Corona: Heute kein Todesfall in der Steiermark

Steiermark
08.05.2020 18:31

Wir halten Sie auch am heutigen Freitag wieder über aktuelle Entwicklungen in der Steiermark bezugnehmend auf die Corona-Krise auf dem Laufenden. ++ Fake-Schreiben der WKO im Umlauf ++ Heute kein Todesfall in der Steiermark ++ 40 Millionen Euro im Kampf gegen die Corona-Armut ++ Für Pendler, die an ihren Arbeitsplatz zurück müssen, gibt es gute Nachrichten: Die ÖBB wechseln ab 11. Mai wieder in den Regelbetrieb! ++ Keine Standarduntersuchungen mehr an Schulen ++ VCÖ fordert Verbreiterung von Geh- und Radwegen ++ Steirische Innovation: Beatmungsgerät aus dem 3D-Drucker ++ FH Joanneum veröffentlicht Leitfaden.

20.30 Uhr: Fake-Schreiben der WKO im Umlauf. Vor Fake-Schreiben mit dem gefälschten Absender „WKO“ an die steirischen Gemeinden im Zusammenhang mit dem Härtefallfonds der Bundesregierung warnte am Freitagabend der Gemeindebund: Die Bürgermeister sollen keinesfalls die in den Schreiben geforderten Auskünfte erteilen.

18.30 Uhr: Heute kein Todesfall in der Steiermark. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden in der Steiermark keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gemeldet.

Die Zahl der insgesamt im Zusammenhang mit Covid-19 Verstorbenen bleibt damit gleich: Mit Stand Freitag(8.5.2020), 18 Uhr, sind in der Steiermark insgesamt 135 Personen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gestorben.Die regionale Verteilung der bisherigen Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 auf die steirischen Bezirke:

  • Landeshauptstadt Graz: 35 Todesfälle
  • Bezirk Graz-Umgebung: 35 Todesfälle
  • Bezirk Hartberg-Fürstenfeld: 33 Todesfälle
  • Bezirk Weiz: elf Todesfälle
  • Bezirk Leibnitz: fünf Todesfälle
  • Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: vier Todesfälle
  • Bezirk Voitsberg: vier Todesfälle
  • Bezirk Leoben: drei Todesfälle
  • Bezirk Deutschlandsberg: zwei Todesfälle
  • Bezirk Liezen: ein Todesfall
  • Bezirk Murtal: ein Todesfall
  • Bezirk Südoststeiermark: ein Todesfall

Von den steirischen Verstorbenen waren 70 Frauen und 65 Männer. Das älteste Todesopfer war Jahrgang 1919, der jüngste Verstorbene war Jahrgang 1959.

18.15 Uhr: 40 Millionen Euro im Kampf gegen die Corona-Armut: Die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus beriet heute mit Vertretern des Armutsnetzwerkes die sozialen Folgen der Corona-Krise in der Steiermark. „Wir müssen Arbeit schaffen und Arbeitslosigkeit, so gut es geht, vermeiden. Damit bekämpfen wir auch die Armut und ihren Anstieg“, fasste die Soziallandesrätin die großen Herausforderungen zusammen.

Insgesamt stehen aktuell zusätzlich rund 40 Millionen Euro aus dem Sozialbereich für direkte und indirekte Maßnahmen gegen Armut zur Verfügung. Herzstück der Maßnahmen am Arbeitsmarkt sei die Corona-Stiftung des Landes, mit der 20 Millionen Euro für Beschäftigung und Qualifizierung bereitgestellt werden.

Zudem wurde das Budget für einmalige Beilhilfen verzehnfacht. Ebenso wurden die Soforthilfefonds von Caritas, Volkshilfe und den VinziWerken höher dotiert. Um Wohnraum zu sichern, wurden ein Delogierungsstopp mit gemeinnützigen Bauträgern vereinbart, der Kautionsfonds aufgestockt und im Bereich der Obdachlosenversorgung das Budget aufgestockt. Und die Schuldnerberatung wurde mit mehr Mittel für Beratung und Betreuung ausgestattet, um insbesondere präventiv noch stärker aktiv sein zu können, aber auch den steigenden Bedarf abdecken zu können.

18.00 Uhr: Mariazell-Gutscheine ist heiß geferagt. Die Ausgangsbeschränkungen Mitte März waren kaum in Kraft, als eine Gruppe um Hotelier Peter Kroneis jr. und Tischler Werner Girrer eine Internetplattform auf die Beine stellte, die Gutscheine regionaler Unternehmen aus Handel, Gewerbe und Hotellerie anbot. Besonderes Zuckerl: Die Gemeinde Mariazell gab auf die Gutscheinsumme einen 20-prozentigen Zuschuss, für 50 Euro bekam man beispielsweise den Gegenwert von 60 Euro.

Die Aktion kam sehr gut an: Insgesamt wurden bis dato 2580 Gutscheine mit einem Volumen von 153.000 Euro (plus 20-prozentiger Förderung) bestellt. Die rund 780 Bestellungen hatten einen durchschnittlichen Wert von knapp 200 Euro, es nahmen 70 heimische Betriebe teil. Die erfolgreiche Aktion läuft noch bis zum Aufsperren von Gastronomie und Hotellerie im Mai weiter.

17.45 Uhr: FH Joanneum gibt Leitfaden heraus. Die FH Joanneum hat einen Leitfaden mit Hygiene-Vorschriften und anderen Maßnahmen an ihre Studenten verschickt. Mitte Mai soll eine eingeschränkte Rückkehr an die FH möglich sein. Studenten sollen beim Betreten von Gebäuden immer einzeln ihre Zutrittskarten verwenden, so könne man Infektionsketten im Ernstfall zurückverfolgen. Weiters müssen beim Betreten von Räumlichkeiten die Hände desinfiziert werden. Die Lernplätze bleiben allerdings geschlossen; auch Lehre und Prüfungen sollen weiterhin, wenn möglich, online erfolgen.

17.00 Uhr: Menschenbilder-Ausstellung startet am 15. Mai: Einmal im Jahr präsentieren steirische Berufsfotografen ihre besten Bilder des Jahres in einer Outdoor-Ausstellung namens „Menschenbilder“. Heuer hat sich der Start der Wanderausstellung wegen Corona deutlich verzögert, die Bilder waren vorerst nur im Internet zu sehen. Am kommenden Freitag geht es nun los.

Im Hof des Grazer Joanneumsviertel werrden die Schautafeln aufgebaut und verbleiben dort bis 18. Juni. Danach startet eine verkürzte Steiermark-Tour mit Stationen in Bad Radkersburg, St. Radegund, Leibnitz und Judenburg - so zumindest der heutige Stand.

15.00 Uhr:Steirisches Beatmungsgerät aus dem 3D-Drucker. Die Covid-19-Krise hat gezeigt, dass Schutzausrüstung und medizinische Geräte dringend notwendige Produkte sind, die allerdings meist nur in anderen Ländern der Welt hergestellt werden. Eine Lösung dieses Problems kommt nun aus der Steiermark: Das steirische Unternehmen HAGE hat in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Graz ein Beatmungsgerät aus dem 3D-Drucker entwickelt.

„Ich bin stolz auf den steirischen Pionier- und Innovationsgeist im Forschungsland Nummer eins, der sich in diesen Zeiten deutlich zeigt. In kürzester Zeit ist es gelungen, dieses Beatmungsgerät zu entwickeln. Danke an alle regionalen Unternehmen, die uns mit innovativen Produkten zukünftig vom Weltmarkt unabhängiger machen“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.

13.30 Uhr: Verkehrsclub Österreich fordert Verbreiterung von Geh- und Radwegen. Abstand halten ist weiterhin eine wichtige Maßnahme, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die COVID-19-Pandemie hat sichtbar gemacht, dass viele Radwege und auch Gehsteige zu schmal sind. Der VCÖ fordert daher eine Infrastruktur-Offensive für den Radverkehr. Die Bundesregierung soll als Teil des Konjunkturpakets dabei die Städte und Gemeinden unterstützen. Kurzfristig können Engpässe durch so genannte Pop-Up Radwege beseitigt werden, betont der VCÖ.

11.20 Uhr: Schulärzte pausieren. Eltern von schulpflichtigen Kindern wurden am Freitag von der Bildungsdirektion Steiermark darüber in Kenntnis gesetzt, dass schulärztliche Reihenuntersuchungen für das heurige Schuljahr ausgesetzt werden.

10 Uhr: Busse und Züge fahren wieder. Der bundes- wie auch der steiermarkweite Nah- und Regionalverkehr ist ab Montag, 11. Mai, wieder im Regelbetrieb unterwegs. Zu deutlichen Einschränkungen wird es hingegen weiterhin im grenzüberschreitenden Zugverkehr kommen. Wie man sich als öffentlicher Verkehrsteilnehmer jetzt verhalten soll, wurde in einer Fahrgast-Charta übersichtlich zusammengefasst.

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