Vor kurzem drehte Schauspielerin Katharina Straßer „Der Wachtmeister“, einen Spielfilm von Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky, der nächstes Jahr ins Kino kommt. Am Samstag nimmt sie im Kulturzentrum Mattersburg „Auf dem roten Stuhl“ von Bernhard Egger Platz und lüftet da so manches Geheimnis.
Conchita Wurst, Josef Hader, Hubert von Goisern, Matthias Strolz, Herbert Prohaska, Hans Krankl, Barbara Schöneberger, Hazel Brugger, Michael Niavarani, Alex Kristan, Manuel Rubey, Seiler und Speer, Wanda oder die Sportfreunde Stiller – sie alle saßen schon „Auf dem roten Stuhl“ von Bernhard Egger und standen dem Musiker und Moderator Rede und Antwort auf allerlei persönliche Fragen.
Das Gesprächsformat, das seit 2011 zunächst nur auf YouTube zu sehen war, ist längst Kult und hat auch auf ORF III einen fixen Sendeplatz. Seit sechs Jahren kann man den prominenten Gästen auch bei Live-Shows lauschen, bevor sie mit ihrem Gastgeber gemeinsam Musik machen.
Am Samstagabend nimmt Egger Schauspielerin und Sängerin Katharina Straßer (41) ins Kreuzverhör. Da gastiert er nämlich mit seiner Interviewreihe im Kulturzentrum in Mattersburg. Um Straßer seelisch darauf vorzubereiten, haben wir ihr schon vorab ein paar Geheimnisse entlockt. Und gleich das Erste überrascht.
„Ich bin sehr sensibel und reflektiert. Nach außen spiele ich oft die starke Frau, obwohl ich es nicht bin“, sagt die zweifache Mutter, die seit ihrer Scheidung von Kabarettist Thomas Stipsits vor drei Jahren Kinder, Job und Haushalt alleine schupft und nicht gerne als „Powerfrau“ bezeichnet wird.
Obwohl der Alltag ziemlich herausfordernd ist, wie sie sagt, führt sie dennoch „ein ausgeglichenes und glückliches Leben“. „Ich kann extrem gut schnell loslassen. Wenn ich mit den richtigen Menschen am richtigen Ort bin, bin ich in der Sekunde entspannt. Ich habe alles richtig gemacht und würde fast alles genauso wieder tun. Ich bin jedenfalls jetzt genau da, wo ich sein will.“
Protzer, Sex und Bahnfahren
Dass es ihr gut geht, sieht man ihr auch an: „Ich bin süchtig nach dem Gefühl, das sich nach dem Sport einstellt. Und es gibt noch eine andere schöne Sache, die ich auch sehr gerne mag“, schmunzelt die gebürtige Tirolerin. Verehrern sei an dieser Stelle aber gleich einmal gesagt: Mit einem heißen Schlitten braucht sie keiner abzuholen! Teure Autos findet sie nämlich peinlich. „Da muss ich immer daran denken, dass damit womöglich etwas kompensiert wird. Außerdem fahre ich wahnsinnig viel mit dem Zug! Nur ein Klimaticket muss ich mir noch besorgen. Das hätte sich heuer schon zehnmal rentiert.“
Das macht ihr zu schaffen
Auch beim Essen setzt sie auf Nachhaltigkeit: „Wenn mir was schmeckt, könnte ich mich wochenlang vom Gleichen ernähren“, sagt Straßer, die sich im Alter von zwei Jahren bei einem schweren Rodelunfall das Kiefer brach und „seither einen schiefen Mund“ hat.
Und was macht ihr schlechte Laune? „Social Media. Sonntagabende, weil da das Wochenende vorbei ist. Dass ich nie zum Lesen und Verschnaufen auf meinem kleinen Sofa komme. Und meine zwei Bandscheibenvorfälle in der Brustwirbelsäule, die mich quälen. Manchmal fühle ich mich wie 90, wenn ich in der Früh aufstehe.“
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