Krone-Interview

Bergrettung appelliert an Eigenverantwortung

Salzburg
30.03.2020 15:36

Der Landesleiter der Bergrettung, Balthasar Laireiter, im Gespräch über die Konsequenzen von leichtfertigen Aktivitäten in den Bergen. Am Wochenende waren zahlreiche Sportler in den Bergen unterwegs. Die „Krone“ berichtete.

Herr Laireiter, warum warnen Sie aktuell vor Ski- und Bergtouren?

Weil es in mehrfacher Hinsicht fahrlässig ist. Zum einen macht man solche Touren oft mit Freunden oder Bekannten, also Personen, mit denen man nicht unter einem Dach lebt. Die Ansteckungsgefahr ist also dementsprechend höher. Zum anderen geht es dabei natürlich auch um die Ressourcen der Bergrettung an sich.

Können Sie dazu ein Beispiel nennen?

Kritisch sind besonders die Einsätze, bei denen kein Helikopter zum Einsatz kommen kann. Wegen schlechter Sicht zum Beispiel. Dann muss meist ein ganzer Trupp an Einsatzkräften ausrücken, um die Verunglückten zu versorgen. Derzeit wird das medizinische Personal anderswo dringender gebraucht. Außerdem ist es wichtig, dass genügend Betten in den Spitälern frei sind.

Wozu raten Sie Sportlern?

Zu Vorsicht und Eigenverantwortung. Wir müssen unser Interesse zurückstecken.

Porträt von Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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