Netflix-Serie

„Freud“-Star Robert Finster „lässt sich treiben“

Adabei
15.03.2020 05:45

Schauspieler Robert Finster („Freud“)  über Freiheit, Korsika, Follower und seine Impulse.

„Krone“: Sie haben mich auf eine Motorrad-Runde eingeladen.
Robert Finster: Ich fahre wirklich sehr gerne. Für mich ist das Motorrad nicht nur ein zügiges Fortbewegungsmittel, sondern ich empfinde auch ein gewisses Freiheitsgefühl, wenn ich damit unterwegs bin. Man hat ein viel intensiveres Fahrerlebnis. Unmittelbarer, direkter, als wenn man im Blechkasten sitzt. Und es ist auch verdammt cool, oder? (lacht) Natürlich wohnt dem Motorrad auch das Image des Rabauken inne, das ich trotz des Adrenalinkicks durch ein umsichtiges Fahrverhalten zu entkräften versuche. Aber bei mir ist es auch eine Zweckliebe, denn ich mache bei so gut wie jedem Wetter jeden Weg mit meinem Motorrad. Nur wenn ich vor der Kamera stehe, dann darf ich aus versicherungstechnischen Gründen leider nicht fahren.

So wie bei der von Netflix und ORF co-produzierten Serie „Freud“, die ja über mehrere Monate gedreht wurde.
(lacht)
Da hatte ich schon Entzugserscheinungen.

Haben Sie ein Traumziel, wo Sie gerne biken würden?
Korsika würde ich gerne mit dem Motorrad bereisen.

Jetzt wird man Sie halt überall erkennen, wenn die Serie in Millionen Haushalten gelaufen ist.
Wer weiß. Ich habe ja das Glück, dass mich ohne den Bart und die langen schwarze Haare, die ich in der Rolle als Freud habe, nicht so viele erkennen werden.

Aber als Hauptdarsteller einer Netflix-Serie wird man ja automatisch populär.
(lacht)
Ich bin ein guter Verdränger. Während des Drehs habe ich mich darauf konzentriert, gut zu arbeiten und mich damit gar nicht so sehr zu beschäftigen. Ich wollte und will mir dahin gehend keinen zu großen Druck machen.

Sie haben weder Instagram noch Facebook, nicht einmal WhatsApp: Wie geht sich das in Ihrem Beruf aus?
Ich weiß nicht, ob man all das haben muss. Mir hat dazu immer der Zugang gefehlt. Ich hoffe, dass die Arbeit für mich spricht und nicht, weil ich Hunderttausende Follower habe. Ich stelle mir das Ganze wahnsinnig anstrengend vor. Da geht mir die Lebenszeit aus mit diesem ganzen Zeugs. Ich habe ja einen Beruf, bei dem man ohnehin auch in der Öffentlichkeit ist. Vielleicht habe ich deshalb gar nicht so das Bedürfnis, mich mit meinem Privaten in die Öffentlichkeit zu begeben.

Wie schauen denn Ihre Pläne für die Zukunft aus?
Das Leben findet statt, während man andere Pläne macht. Ich lasse mich gerne treiben, versuche, in den Tag hineinzuleben und meinen Impulsen zu folgen.

„Auch das bin ich“ von Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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