Der brasilianische Ex-Fußballstar Ronaldinho hat nach Angaben seines Anwalts nicht absichtlich einen gefälschten Pass genutzt, um nach Paraguay einzureisen. „Ronaldinho hat kein Verbrechen begangen, weil er nicht wusste, dass der Pass, den sie ihm gegeben haben, gefälscht war“, sagte sein Anwalt Sergio Queiroz am Sonntag. Er werde deshalb die Freilassung seines Mandanten beantragen.
Der Weltmeister von 2002 verbrachte in Paraguays Hauptstadt Asuncion bisher drei Nächte in Untersuchungshaft. Der 39-Jährige und sein Bruder waren am Mittwoch mit gefälschten Pässen eingereist und festgenommen worden. Nach ihrer Freilassung durch den Staatsanwalt ordnete die Generalstaatsanwaltschaft erneut die Festnahme „wegen Verwendung eines staatlichen Dokuments mit gefälschtem Inhalt“ an.
Anwalt Queiroz kritisierte den Vorgang: Die Staatsanwaltschaft habe sich darauf geeinigt, dass der Fußballer in gutem Glauben gehandelt habe. Die Inhaftierung durch die Richterin sei ungerechtfertigt, sagte Queiroz. Er will die Freilassung seiner Mandanten am Montag beantragen und damit ihre Rückkehr nach Brasilien ermöglichen.
Dem früheren Superstar des FC Barcelona und seinem Bruder waren im November 2018 in ihrer Heimat Brasilien die Reisepässe entzogen worden, weil sie gegen sie verhängte Strafzahlungen in Höhe von umgerechnet 2,2 Millionen Euro nicht geleistet hatten. Diese Strafe war verhängt worden, weil sie bei der Bebauung eines Grundstücks in Porto Alegre massive Umweltschäden verursacht hatten.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).