2 Linien eingestellt

In Wien hat sich’s bald „ausgewieselt“

Niederösterreich
04.03.2020 15:18

Die Gerüchteküche brodelt bereits seit Längerem - die „Krone“ berichtete. Jetzt informierte der Verkehrsverbund offiziell die Landesbediensteten in St. Pölten über die Zukunft der Wieselbusse. Nun ist fix: Zwei Linien von Wien und Schwechat werden 2021 eingestellt, ebenso der Teilabschnitt Wiener Neustadt-Baden.

Zwölf Wieselbus-Linien bringen Landesbedienstete und andere Fahrgäste aus allen Landesteilen nach St. Pölten und wieder heim. Doch seit der Einführung 1996 hat sich viel getan: Die schnelle Weststrecke von Wien nach St. Pölten wurde 2012 eröffnet, die Flughafenspange 2014. Dazu kommt der integrierte Taktfahrplan, der seit 2015 die Süd- und Westbahn verknüpft und für einen Halbstundentakt von St. Pölten über Tullnerfeld und Meidlung bis zum Flughafen sorgt. Das macht die Wieselbuslinien von Wien-Mitte, Wiener Neustadt sowie Schwechat und Himberg obsolet. Denn die Bahn ist schneller, teils sogar günstiger. Außerdem, so rechnete der VOR den Betroffenen gestern vor, kosten diese Doppelgleisigkeiten derzeit rund 1,7 Millionen Euro.

Wo das flinke Wiesel den Zug schlägt - von Gmünd aus beträgt die Einsparung der Fahrtzeit mitunter eine ganze Stunde - bleibt alles beim Alten. Auch in Klosterneuburg, wo sich Bus und Bahn einigermaßen die Waage halten, Anschlüsse beim Umsteigen in Tullnerfeld aber nicht immer garantiert werden können. Sämtliche Verbindungen werden im März neu ausgeschrieben. Die Änderungen gelten ab Juli 2021 für acht Jahre. Aber es gibt auch zusätzliche Angebote: So wird es einen neuen Shuttlebus von Bahnhof St. Pölten ins Landhaus geben, der wie der Stadtbus LUP mit VOR-Tickets genutzt werden kann. Für Schüler und Pendler, die derzeit mit der Linie K nach Mödling oder Alland fahren, wird es einen neuen Zubringer im Regionalbusnetz geben.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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