Reiches Erbe

“Sandlerkönigin” aus Graz hortete ihr Geld am Konto

Steiermark
20.07.2010 13:20
Sie ist bei der täglichen Armenausspeisung stets in der ersten Reihe gestanden - die Grazer "Sandlerkönigin" Rosmarie N. Nach ihrem Tod lüftete die Historikerkanzlei im Zuge einer Suche nach möglichen Erben aber ein Familiengeheimnis. Die vermeintlich bitterarme Frau war in Wirklichkeit recht wohlhabend.

Nur in schäbige Bekleidung gehüllt, in einer Reihe mit Obdachlosen und sozial Gestrandeten - so stand Rosmarie N. (Name von der Redaktion geändert) jeden Tag bei der Armenausspeisung in Graz -  bis zu ihrem Tod im Jahr 2009.

Weil die 72-jährige ehemalige Balletttänzerin aber keinen letzten Willen hinterlassen hatte und zunächst auch keine Angehörigen gefunden werden konnten, begab sich die renommierte Historikerkanzlei auf die Suche nach möglichen Erben. Chef-Genealoge Nicolas Forster: "Meinem Kollegen Robert Seebacher aus unserer steirischen Niederlassung gelang es durch detektivischen Spürsinn schließlich, ein Familiengeheimnis zu lüften."

Vier (Halb-)Geschwister als Erben
In Wirklichkeit hatte die "arme" Frau nämlich im Laufe der Jahre ein beträchtliches Vermögen angehäuft. Vier (Halb-)Geschwister, die von deren Mutter alle zur Adoption freigegeben worden waren und zur verblichenen Erblasserin nie Kontakt hatten, erhalten in den nächsten Wochen insgesamt 80.000 Euro überwiesen.

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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