In einem aktuellen Bericht legt der österreichische Integrationsfonds eine Ausländerstatistik vor. Sie fördert viele interessante Details zutage. So gibt es in der Steiermark verhältnismäßig wenig Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache - 12,9 Prozent in Volksschulen (22,3 Prozent österreichweit) und 10 Prozent in Hauptschulen (20,5 Prozent im Österreich-Schnitt).
Nagl: "Ich würde jedem sofort Arbeit geben"
Das Problem an manchen Schulen mit Ausländeranteilen über 90 Prozent ist dennoch groß - vor allem in Graz. Interessant auch: Die meisten Ausländer kommen aus Deutschland. Bosnier (14.000), Kroaten (11.500), Serben (11.400), Rumänen (10.800) und Türken (8.400) liegen dahinter. Bedenklich ist, dass die Steiermark Spitzenreiter bei der Migranten-Arbeitslosenquote ist. Der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) meint: "Ich würde jedem, der zu uns kommt, sofort Arbeit geben und ihm nicht zuerst den Weg zum Sozialamt weisen!"
Nagl fordert auch, Zuwanderung nur zuzulassen, wenn entsprechendes Grundbildungsniveau im Heimatland vorliege, die Migranten also bildungsfähig sind. Österreichweit leben die meisten Nicht-EU-Ausländer in Traun (21,16 Prozent), Wien (19,92 Prozent) und Wels (19,60 Prozent) - Graz ist nicht unter den Top Ten.
Ausländeranteile in den Bezirken
von Gerald Richter, "Steirerkrone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.