ÖSV nicht mehr Erster

Schweiz-Boss: „Als hätten wir Roger verloren“

Wintersport
10.01.2020 05:42

Just vor den Spektakel-Wochen in der Schweiz und Österreich lösten uns die Eidgenossen als Nummer eins im Nationencup ab. Schweizer Ski-Boss Urs Lehmann sieht als Hauptgrund Marcel Hirschers Rücktritt - und zieht sogar einen Vergleich zu Tennis-Star Roger Federer.

Perfekter könnte das Timing aus Schweizer Sicht nicht sein. Mit dem Sieg von Daniel Yule in Madonna verdrängten uns die Erzrivalen von Platz eins im Nationencup. Zwar nur um läppische 13 Pünktchen (Schweiz 3260 Punkte, Österreich 3247), aber doch. Ein Massenansturm bei den Schweiz-Rennen (Adelboden, Wengen) ist garantiert.

Urs Lehmann, Präsident des Schweizer Skiverbands, ist natürlich hochzufrieden. Weiß aber, dass die aktuelle Führung nur aufgrund des Rücktritts von Marcel Hirscher möglich wurde. „Österreichs Mega-Aushängeschild ist nicht mehr da! Marcel hat alleine jede Saison mehr als 1500 Punkte geholt. Das ist so, als hätten wir Schweizer im Tennis Roger Federer verloren“, sagt der Abfahrts-Weltmeister von 1993 im Interview mit der „Krone“.

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Steuert Österreich auf eine ähnliche Krise wie die Schweiz 2013 („Danach haben wir alles auf den Kopf gestellt, Krisen helfen!“) zu? „Sicher nicht. Ihr habt Strukturen, super Trainer und Geld. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass ihr das nicht auf die Reihe kriegt.“

Man müsse nach dem Abgang des „Überfliegers“ den anderen etwas Zeit geben, um wachsen zu können. Das Duell mit Österreich elektrisiert: „Davon leben wir doch alle, am Ende sind wir alle Sieger. Es gibt auf der Skipiste einfach keine bessere Story als das Duell Österreich gegen die Schweiz.“

Alex Hofstetter/Adelboden, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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