Winter-Stockerlplatz

Angriff der Rapid-Tenöre – kein Urlaub für Barisic

Fußball National
16.12.2019 07:08

Rapid überwintert als Tabellen-Dritter, feierte gestern mit rund 6200 Fans stimmungsvoll Weihnachten in Hütteldorf. Nur für Sportchef Zoran Barisic gibt es keinen Urlaub. Der Kampf ums Leiberl soll für einen Schub sorgen. Die Hütteldorfer sind angriffslustig.

„Die letzten Minuten sind wieder der Beweis: Ohne euch Fans sind wir nichts, aber mit euch sind wir sogar die grün-weißen Tenöre.“ So bedankte sich Zoki Barisic gestern bei Rapids Anhängern, ehe der Sportchef zum Mikro griff, „O Du Fröhliche“ anstimmte. Natürlich live. Didi Kühbauer versuchte sich bei „O Tannenbaum“, Mateo Barac besang das „Winterwonderland“ und Talent Nici Wunsch glänzte als Elvis Presley. Nur ein kleiner Auszug des gestrigen „Lineups“ in Hütteldorf.

Rund 6200 Fans waren zur Weihnachtsfeier ins Allianz-Stadion gekommen, wo auch Neo-Präsident Martin Bruckner versprach: „Wir hatten alle ein schwieriges Jahr, aber im Frühjahr werden wir angreifen.“ Von Tabellenplatz drei aus. Jetzt haben die Tenöre, pardon Fußballer, Urlaub. Was nicht für Barisic gilt: „Fad wird mir nicht“, lächelt der Sportchef. Der Rapid in der Entwicklung „weiter als erwartet“ sieht. „Auch wenn das keiner hören will. Aber es war ein großer Umbruch mit vielen Rückschlägen.“

„Alles kann passieren“
Umso mehr freut der Stockerlplatz über die Winterpause und die bärenstarke Auswärtsbilanz (22 von 27 möglichen Punkten). Nur die peinliche Heim-Misere (erst zwei Siege) erweist sich als Stimmungskiller. Aber das soll sich durch den Kampf ums Leiberl ändern.

Denn beim Trainingsstart am 7. Jänner sollten bis auf Velimirovic, Szanto und natürlich Schobesberger (Saison-Aus) alle Rapidler wieder voll einsteigen können. „Das wird uns nochmals einen Schub geben“, glaubt Barisic. Transfers scheinen nicht zwingend notwendig. „Aber alles kann passieren“, lässt sich Barisic nicht in die Karten blicken. Priorität haben die Verlängerungen mit Schwab, Dibon und Arase.

Und Rapid setzt auch auf die eigenen, jungen Talente (Demir, Wunsch, Hadjari etc.): „Sie haben gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist“, so Barisic. „Sie sollen weiter Druck machen. Aber jeder ist für sich verantwortlich.“ Soll heißen: Ihr Weg ist noch weit. Weshalb 2020 auch der Aufstieg mit Rapid II in Liga zwei angepeilt wird. Gesanglich sind einige schon bundesligareif …

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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