Grand Prix von Spanien

„Doppel-Pole“ für Mercedes-Asse Bottas & Hamilton!

Formel 1
11.05.2019 18:13

WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas steht zum dritten Mal in Folge auf der Poleposition! Der Finne fuhr am Samstag im Qualifying für den Großen Preis von Spanien die schnellste Runde vor seinem Mercedes-Teamkollegen und Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (+0,634 Sekunden). Die drittschnellste Zeit auf dem Rundkurs in Montmelo erzielte Ferrari-Pilot Sebastian Vettel (+0,866), Vierter war Max Verstappen im Red Bull (+0,951). Mercedes nimmt im fünften Saisonrennen Anlauf zum fünften Doppelsieg in Folge.

Bottas fuhr zum neunten Mal in seiner Karriere und nach Shanghai und Baku zum dritten Mal in Folge auf die Poleposition. „Der Start in die Saison ist geglückt, ich fühle mich im Auto immer wohler“, meinte Bottas. Er könnte der dritte Finne nach Mika Häkkinen (1998-2000) und Kimi Räikkönen (2005, 2008) werden, der auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya triumphiert. Die schnellste Streckenrunde (1:15,406) gehört seit Samstag bereits ihm. „Er ist richtig gut in Form, bringt es auf den Punkt“, bemerkte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Sein Schützling hatte sich auch nach einem Öl-Leck am Freitag und einem Ausritt im letzten Training nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Bottas meinte, die Probleme verdrängt zu haben, die Stärke des Mercedes ist ihm dabei bewusst. „Es ist ziemlich komfortabel, wenn das Auto das umsetzt, was du willst.“ Vor dem 5. von 21 Saisonläufen führt der zweifache Sieger Bottas die Gesamtwertung einen Zähler vor Weltmeister Hamilton (86) an, der erneut neben ihm startet - und haderte: „Ich habe die Runden nicht zusammengebracht, letztlich habe ich den Job nicht hingekriegt.“ Dabei hat der zweite Startplatz des Briten laut seinem Chef auch technische Gründe: Hamilton „ist im zweiten Run direkt in die Box gefahren, normalerweise braucht es eine Runde mehr, wo du die Batterie wieder auflädst. Deswegen mussten wir ihn im letzten Run frühzeitig rausschicken, in den Verkehr hinein, das hat natürlich seine Runde kaputt gemacht.“

Dahinter blickte Ferrari-Star Vettel mit gemischten Gefühlen auf Platz drei. „Ich bin glücklich und nicht glücklich“, sagte der Deutsche. „Ich denke, wir haben alles aus dem Auto rausgeholt.“ Die Scuderia war mit neuem Motor und einigen Hoffnungen nach Katalonien gereist, doch Mercedes dürfte enteilt sein. Er liege in Lauferstellung, meinte Vettel später, ohne aber allzu optimistisch zu sein. Überholen ist beim Spanien-GP grundsätzlich schwierig. „Das Auto fühlt sich nicht schlecht an, aber wir sind einfach nicht schnell genug.“ Er ist seit acht Monaten ohne Sieg, den bisher letzten Erfolg für das italienische Traditionsteam hat Räikkönen in den USA gefeiert. Acht Rennen ist das her.

Verstappen holte für Red Bull die Kohlen aus dem Feuer. „Natürlich bin ich zufrieden mit einem vierten Platz, dass wir vor Ferrari sind. Aber ich glaube, wir sind nicht hier um Vierter zu werden“, sagte der Niederländer. Er verbindet mit der technisch anspruchsvollen Strecke gute Erinnerungen: 2016 hatte er sich im Alter von nur 18 Jahren zum jüngsten Sieger der Formel-1-Geschichte gekürt. Der zweite Saison-Podestplatz nach Melbourne ist das vorrangige Ziel. „Ich habe Vertrauen, dass wir um einen dritten Platz kämpfen können.“ Ein besseres Ergebnis käme einer großen Überraschung gleich - die ersten zwei Plätze scheinen für Mercedes reserviert. Der Franzose Pierre Gasly kam im zweiten Red Bull hinter Ferrari-Jungspund Leclerc im Qualifying auf den sechsten Platz.

Das Ergebnis:
1. Valtteri Bottas (FIN) Mercedes 1:15,406 Min.
2. Lewis Hamilton (GBR) Mercedes 1:16,040
3. Sebastian Vettel (GER) Ferrari 1:16,272
4. Max Verstappen (NED) Red Bull 1:16,357
5. Charles Leclerc (MON) Ferrari 1:16,588
6. Pierre Gasly (FRA) Red Bull 1:16,708
7. Romain Grosjean (FRA) Haas 1:16,911
8. Kevin Magnussen (DEN) Haas 1:16,922
9. Daniil Kwjat (RUS) Toro Rosso 1:17,573
10. Daniel Ricciardo (AUS) Renault 1:18,106 (in Q3)
11. Lando Norris (GBR) McLaren 1:17,338
12. Alexander Albon (THA) Toro Rosso 1:17,445
13. Carlos Sainz (ESP) McLaren 1:17,599
14. Kimi Räikkönen (FIN) Alfa Romeo 1:17,788
15. Sergio Perez (MEX) Racing Point 1:17,886 (in Q2)
16. Nico Hülkenberg (GER) Renault 1:18,404
17. Lance Stroll (CAN) Racing Point 1:18,471
18. Antonio Giovinazzi (ITA) Alfa Romeo 1:18,664
19. George Russell (GBR) Williams 1:19,072
20. Robert Kubica (POL) Williams-Mercedes 1:20,254 (in Q1)

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(Bild: KMM)



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