Museum übt Kritik

Nackte Statuen fallen Facebook-Zensur zum Opfer

Web
06.02.2019 09:06

Wenn es um Nacktheit geht, kennt Facebook kein Pardon. Erfahren musste das jetzt auch das Museum für Kunst und Geschichte in Genf, als es eine bevorstehende Ausstellung mit Fotos von zwei antiken Statuen im sozialen Netzwerk anpreisen wollte - und prompt zensiert wurde.

Die Aufnahmen einer halbnackten Venus und eines nackten, knienden Mannes waren für Facebook offenbar zu anstößig und wurden daher kurzerhand gelöscht. Vom Museum nach den Gründen für die Zensur befragt, antwortete das Netzwerk: „Wir erlauben keine Werbung, die Nacktheit zeigt, selbst wenn sie keinen sexuellen Charakter hat. Dies schließt den Einsatz von Nacktheit für künstlerische oder pädagogische Zwecke ein.“

In Genf fordert man nun ein Umdenken. In einem Posting, dass die beiden Statuen mit einem „Zensiert“-Balken vor den vermeintlich anstößigen Körperstellen zeigt, schreibt das Museum: „Vielleicht wäre es an der Zeit für diese Plattform, ihre Politik für Museen und kulturelle Institutionen zu ändern.“ Aufmerksamkeit ist der Ausstellung jetzt jedenfalls gewiss.

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