02.12.2018 09:00 |

Ländervergleich

Hier ist schnelles Internet am billigsten

Obwohl viele Länder immer schnellere Zugänge bieten, bleiben die Preise für Breitbandinternet weltweit weitgehend stabil. Das geht aus einer Untersuchung des britischen Vergleichsportals cable.co.uk hervor. Wir verraten, wo das Surfen im Netz am billigsten bzw. am teuersten ist, und wie sich Österreich im internationalen Vergleich schlägt.

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Die fünf teuersten Breitband-Endkundenpakete der Welt (pro Monat) befinden sich laut Cable.co.uk in Burkina Faso (651,72 US-Dollar), Laos (818,13 US-Dollar), Namibia (1117,87 US-Dollar), Mauretanien (1368,72 US-Dollar) und Papua-Neuguinea (1849,09 US-Dollar - umgerechnet rund 1642 Euro). Die Kosten ergäben sich aus einer Kombination aus extrem geringer Inanspruchnahme und der Tatsache, dass - mangels entsprechender Infrastruktur - in den meisten Fällen erst physische Leitungen zum Kunden verlegt werden müssten. „Diese ‚Arbeitskosten‘ steigen exponentiell an, je weiter sich der Wohnsitz von den wichtigsten Stadtzentren der jeweiligen Länder befindet“, erläutert Cable.

Die teuersten Länder der Welt für Breitband sind im Allgemeinen auch die langsamsten und bieten im Schnitt Datentransferraten von weniger als fünf Megabit pro Sekunde, was zu langsam ist, um einen HD-Film zu streamen. So bietet Mauretanien als zweitteuerstes Land im Ranking etwa Durchschnittsgeschwindigkeiten von nur 0,7 Megabit pro Sekunde - zu langsam selbst für Videos in Standard-Definition.

Die günstigsten Breitband-Länder
Die fünf günstigsten Breitband-Pakete kommen laut Cable aus Syrien (2,42 US-Dollar), der Ukraine (2,16 US-Dollar), dem Iran (1,87 US-Dollar), Venezuela (1,68 US-Dollar) und Kirgisistan (1,27 US-Dollar - umgerechnet rund 1,13 Euro). Davon ist der Iran das einzige Land mit durchschnittlich niedrigen Geschwindigkeiten (2,2 Mbit/s). In allen anderen Fällen liegen die Geschwindigkeiten der fünf günstigsten Länder über denen der fünf teuersten. Das billigste Breitband-Paket in der Ukraine bietet laut Cable beispielsweise sehr brauchbare 20 Mbit/s.

Dies sollte keine große Überraschung sein, erläutert das Portal: "In der Regel tun Länder, die billiges Breitband anbieten, dies aufgrund einer homogenen, zuverlässigen Infrastruktur und eines gesunden, wettbewerbsfähigen Marktes mit einer großen Anzahl von Anbietern.“

In diesen europäischen Ländern surft es sich am günstigsten
Im westeuropäischen Vergleich bieten Italien, Frankreich, Deutschland, Monaco und Großbritannien die günstigsten Breitbandangebote. Am anderen Ende des Rankings landen Luxemburg, Norwegen, Island, die Färöer Inseln und die Schweiz.

Österreich nur Mittelfeld
Während man in Deutschland im Durchschnitt etwa umgerechnet rund
32,58 Euro pro Monat für Breitbandinternet zahlt (Rang 53), sind es in der Schweiz umgerechnet rund 71 Euro (Rang 143). Österreich befindet sich mit Kosten von durchschnittlich rund 45 Euro pro Monat im Mittelfeld und landet damit im internationalen Breitbandpreis-Vergleich auf Rang 79 von 195.

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