F-Secure kürte Top-5

Das sind die gefährlichsten Computerviren der Welt

Digital
09.10.2018 14:17

Computerviren gibt es viele. Doch unter den Hunderttausenden digitalen Schädlingen, die das Web bevölkern, gibt es harmlosere und besonders fiese Zeitgenossen. Mikko Hypponen vom finnischen IT-Sicherheitsanbieter F-Secure beschäftigt sich schon sein ganzes Leben mit dem Thema und hat nun seine Top-5 der gefährlichsten Viren aller Zeiten gekürt.

Hypponen stellt seine Top-5-Viren im F-Secure-Videomagazin „Connected Life“ näher vor. Interessanterweise gehen die beiden vom finnischen Experten gekürten gefährlichsten Viren der Welt auf die Kappe von US-Geheimdiensten - beziehungsweise Sicherheitslücken, die von diesen genutzt und bewusst verschwiegen wurden.

Petya nutzte der NSA bekannte Sicherheitslücken
So nutzte der zweitplatzierte Erpressertrojaner Petya etwa laut einem „Heise“-Bericht eine Windows-Sicherheitslücke für die Infektion, die jahrelang von US-Diensten ausgenutzt wurde, um in fremde Computer einzubrechen. Dann wurde der Geheimdienst NSA selbst gehackt und das Wissen um die Lücke drang 2017 nach außen.

Dann kam wenig später der Virus WannaCry.Und kurz darauf war dann auch schon der angeblich aus dem Umfeld russischer Geheimdienste stammende Petya-Trojaner in Umlauf und verschlüsselte Daten in Unternehmen und Industriebetrieben dieser Welt. Insbesondere Osteuropa wurde von dem Verschlüsselungsvirus schlimm getroffen, den durch Petya entstandenen Schaden schätzt F-Secure auf fünf bis 15 Milliarden Euro.

Stuxnet kam von US- und israelischen Geheimdiensten
Am ersten Rang findet sich in Hypponens Liste ebenfalls eine geheimdienstliche Schöpfung, konkret der 2010 von US-amerikanischen und israelischen Diensten zur Sabotage des iranischen Atomprogramms entwickelte Schädling Stuxnet. Er war für den durchschnittlichen Internetnutzer wegen seines genau definierten Ziels zwar keine allzu große Gefahr, gilt aber bis heute als erste echte Cyberwaffe und richtete letztlich nicht nur im Iran, sondern auf der ganzen Welt Schaden an.

Die restlichen Viren, die Hypponen in den letzten Jahrzehnten in Erinnerung geblieben sind, umfassen etwa den Parasiten „Walker“, der schon zu DOS-Zeiten 1992 sein Unwesen getrieben und eine animierte Figur über den Bildschirm huschen ließ. Auch SQL Slammer, ein Schädling, der sich 2003 enorm schnell verbreitet hat, findet sich in Hypponens Liste. Und mit Fizzer - ebenfalls aus dem Jahr 2003 - hat es auch ein besonders fieser E-Mail-Wurm in die Top-5 geschafft.

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