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Tipps für den Fensterkauf

Wohnkrone News
10.09.2018 11:04

Fenster müssen heutzutage wahre Multitalente sein: komfortabel, sicher, effizient. Ohne sachgerechte Montage ist aber auch das teuerste Fenster rausgeschmissenes Geld.

Fenster, das sind die Sinnesorgane eines Hauses. Als Schnittstellen zwischen Außenwelt und Innenraum, lassen sie Licht und Luft ins Wohnzimmer. Damit nicht genug. Moderne Fenster haben eine ganze Reihe weiterer Anforderungen zu erfüllen: Energieeffiziente Wärmedämmung, Lärm- sowie Einbruchsschutz - und natürlich sollen sie auch noch schön aussehen. Als Kunde blickt man da oft nicht durch. Zu vielfältig sind die Vorgaben, entsprechend groß ist auch die Auswahl.

Alles im Rahmen
Beim Fensterkauf gibt es zwei entscheidende Kriterien: den Rahmen und die Verglasung. Bei der Materialwahl für den Fensterrahmen geht es neben optischen Kriterien um Dämmeigenschaften und den erforderlichen Wartungsaufwand.

Wer Wert auf Natürlichkeit und Nachhaltigkeit legt, entscheidet sich für Holzfenster. Eine gute Wahl - allerdings braucht Holz relativ viel Pflege. Alle paar Jahre muss neu gestrichen werden. Der Zeitpunkt hängt von mehreren Faktoren ab. Vor allem davon, wie stark das Fenster der Witterung ausgesetzt ist. Aber keine Sorge: Lasuren und Farben sind heutzutage so beständig, dass nicht jedes Jahr erneut zum Pinsel gegriffen werden muss. Wichtig ist die regelmäßige Überprüfung des Holzrahmens auf eventuelle Beschädigungen der Beschichtung. Selbst kleinste Schäden sind so rasch wie möglich auszubessern.

Kunststoff und Alu
Preislich sind Kunststofffenster die günstigste Variante. Bei Kunststoffmodellen kommt es auf die Qualität der Rahmenprofile und deren Innenleben an. Gute PVC-Fenster haben einen durchgehenden Kern aus Aluminium, verzinktem Stahl oder Holz. Das Material bietet eine Fülle an Gestaltungsmöglichkeiten, Kunststoffrahmen in Holzoptik ist nur eine davon.

Weder Kunststoff- noch Aluminiumoberflächen droht Beschädigung durch Witterung, lediglich Verschmutzung ist ein Thema. Der Wartungsaufwand ist dementsprechend gering. Beim Kauf von Alufenstern ist auf den U-Wert (Gesamtdämmungswert) zu achten. Aluminiumfenster haben nämlich einen höheren (schlechteren) U-Wert als Holz- oder Kunststofffenster. Dafür sind Alufenster in punkto Langlebigkeit unschlagbar.

Materialien-Mix
Holz, Kunststoff und Aluminium werden da und dort auch kombiniert. Holz-Aluminium-Fenster verbinden die Vorzüge beider Materialien: Die gute Wärmedämmung von Holz mit der Pflegeleichtigkeit von Alu. Einziges Manko: An der Außenfassade geht die schöne Optik von Echtholz verloren. Eine Aluverkleidung bildet die äußere Oberfläche - man spart sich das regelmäßige Streichen. Innen zeigt sich der Rahmen von seiner wohnlichen Seite aus Holz.

Ebenfalls gängig sind Kunststoff-Alu-Kombinationen. Die Fenster sind pflegeleicht und dank der Alu-Außenseite unempfindlich bei extremen Temperaturunterschieden.

Blick durchs Glas
Bei der Verglasung liegt der Schwerpunkt auf Wärmedämmung und Energieeffizienz. Isolier- und Wärmeschutzglas sind in Wohnhäusern heute Standard. Diese gibt es in 2-fach-, 3-fach- und sogar 4-fach-Verglasung. Die 2-fach-Verglasung besteht aus einer Fensterscheibe mit einem luft- oder (noch besser:) gasgefüllten Zwischenraum - ideal für südseitige Fenster oder Kellerfenster.

Bei großen Fensterflächen oder wetterseitigen Fenstern empfehlen Experten 3-fach-Verglasungen mit zwei Glaszwischenräumen. Bei der 3-fach-Verglasung weicht die Temperatur der Innenseite der Fenster nicht stark von der Raumtemperatur ab. Das sorgt für behagliches Wohngefühl.

Ganz nach Wunsch
Abgesehen vom Wärmeschutz sind immer wieder auch zusätzliche Funktionen erwünscht. So genannte Funktionsgläser wie Sicherheits-, Sonnenschutz-, Brandschutz- oder Schallschutzglas erfüllen diese Zwecke. Mit all diesen Komponenten lässt sich ein ganz persönliches Wunschfenster zusammenkomponieren.

Nachdem man sich für Form und Rahmenmaterial entschieden hat, lässt man den Rahmen mit Zweifach- oder Dreifachverglasung versehen, die dann z.B. noch mit einer zusätzlichen Sicherheitsfunktion ausgestattet wird.

Günther Kralicek, wohnkrone.at

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