Elfmeter, Eigentore oder auch Platzverweise: Die kuriose Endrunde 2018 hielt sich in keiner Weise an „normale“ Werte. Einfach anders, richtig unorthodox. Das ist das Prädikat, unter dem diese WM wohl auch in Erinnerung bleiben wird.
Denn einige der wichtigsten Zahlen unterschieden sich völlig von den üblichen Werten bei Endrunden: 73 von 169 Toren (=43 Prozent) fielen aus Standards (wie das 3:3 von Portugal gegen Spanien von Cristiano Ronaldo). Das ist der höchste Wert seit 1966 und war auch dem starken Abwehrverhalten geschuldet.
12 Eigentore (wie das letzte von Mario Mandzukic) verdoppelten den bisherigen Rekordwert von 1998. 29 Elfmeter wurden gepfiffen, der vorige Top-Wert war 18 bei drei Turnieren gewesen.
23 Treffer fielen in der 90. Minute oder gar in der Nachspielzeit (wie das Tor von Yerry MIna) - mehr als bei den letzten beiden Weltmeisterschaften zusammen. Zeugnis großer Dramatik.
Nur 4 Platzverweise (wie der gegen Jerome Boateng) belegen die Fairness, die in Russland herrschte. So wenig Ausschlüsse hatte es zuletzt 1978, als nur 38 statt 64 Spielen absolviert wurden, gegeben. Alles Zahlen zum Nachdenken.
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