„Nicht hinnehmbar“

Ronaldos Millionen-Gage: Fiat-Mitarbeiter streiken

Fußball International
11.07.2018 15:47

Der Hammer-Transfer ist seit Dienstag perfekt: Cristiano Ronaldo wechselt von Real Madrid zu Juventus Turin! Der italienische Verein und Klubeigentümer Andrea Agnelli (auch Mitglied des Fiat-Vorstands) mussten für das gesamte Ronaldo-„Paket“ zwischen 340 und 400 Millionen Euro hinblättern. Der Transfer kostet die „Alte Dame“ nach eigenen Angaben insgesamt 112 Millionen. Dazu komme das Netto-Salär des Portugiesen von insgesamt 120 Millionen für die kommenden vier Spielzeiten.

Ob sich der Klub einen solchen finanziellen Kraftakt leisten kann, ist Gegenstand von Debatten in Italien. Laut Medienberichten sollen 30 Millionen Euro aus den Kassen der Firma Fiat kommen. Ronaldo solle im Gegenzug zur Werbefigur der Automarke werden, so die Vorstellung.

Viele Fiat-Mitarbeiter, die seit Jahren mit eingefrorenen Gehältern auskommen müssen, sind alles andere als erfreut. In einer Mitteilung der Vertreter der Arbeiter des Werks in Melfi wird ein Proteststreik zwischen dem 15. Juli am Abend und 17. Juli in der Früh angekündigt. Das Geschäft mit Ronaldo sei „nicht hinnehmbar“, hieß es. „Ist es normal, dass eine einzelne Person Millionen verdient und Tausende von Familien mit ihrem Geld nicht bis Mitte des Monats auskommen?“, fragte die zuständige Gewerkschaft.

Die Aktien von Juventus gaben am Mittwochvormittag wegen Gewinnmitnahmen jedenfalls um sechs Prozent nach. Von 28. Juni, als die ersten Gerüchte über eine mögliche Ronaldo-Verpflichtung aufgetaucht waren, bis zur offiziellen Bekanntgabe am Dienstagabend hatten die an der Mailänder Börse gehandelten Titel um 37,7 Prozent an Wert zugelegt.

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(Bild: KMM)



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